Br 56.2 nach Bauplan im Modelleisenbahner

#1 von Bayrische-Lokalbahn , 26.11.2023 12:35

Grüß Gott,
so wie die Reichsbahn aus preußischen G8.1 durch Ergänzung einer Vorlaufachse die 56.2 herstellte, gibt es in der Märzausgabe des Jahres 1974 einen Umbauplan im "Modelleisenbahner", um aus der G8.1 von Piko eine solche 56.2 zu bauen. Ich fertigte die Teile allerdings nicht aus Messing, sondern als 3D-Druckteile.
Der Antrieb wurde aus dem Führerhaus in den Tender verlagert. Dies geschah jedoch nicht wie vorgesehen mit Pikoteilen, da eine Motorwicklung defekt war und ich mir keinen neuen Motor kaufen wollte. So geschah es, dass einfach ein übriggebliebener Antriebstender der G8.1 von Fleischmann zum Einsatz kam:

IMG-20231126-WA0008.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG-20231126-WA0009.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG-20231126-WA0012.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG-20231126-WA0013.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Benötigt wird eine komplette Piko G8.1 (also nicht die ebenfalls als 55 eingereihte G7!), ein weiteres Gehäuse dieser G8.1, Pikozahnräder für den Antriebstender und Messingmaterial für die Umbauteile.


Liebe Grüße


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RE: Br 56.2 nach Bauplan im Modelleisenbahner

#2 von herribert73 , 28.11.2023 19:13

Hallo!

Ich finde es ja immer wieder toll dass diese Umbauanleitungen noch befolgt werden. Kudos dafuer!

Bei den mir untergekommenen 56 2-8, und besonders der, die mein Bruder, rund 1988, nach genau dem Umbauplan zu bauen versucht hat, war aber das Verschieben des Gehäuses nach vorne und die geänderte Tenderkupplung der eigentliche Anlass zum Verlegen des Antriebes in den Tender, und gleichzeitig der grösste Stolperstein. Ich sehe das Du das, wie einige andere auch, mit einer grösseren Verlängerung des Gehäuses als angegeben im Bauplan gelöst hast, obwohl du auch Tenderantrieb hast. Was war dafuer die Ursache?

Nochmal, und keineswegs um die Lok und Deine Arbeit irgendwie madig zu machen, die 55 und 56 unterscheidet ausser dem Vorläufer nur die Lage des Kessels und nicht dessen Länge (jajaja... und Höhe des Kesselscheitels aber das geht jetzt zu weit). Im Bauplan werden im Text ca 3-5mm eingefuegt, (die im Bauplan enthaltenen Zeichnungen zeigen aber weniger), wie dem auch sei, der Umbauplan zeigt die Lage der Vorderkante Gehäuses=Radstern letzer Radsatz. Dieser Umbau hier zeigt das Fuehrerhaus in der Ausgangslage (Radreifen letzter Radsatz = Vorderkante Fuehrerhaus). Das ist mir bisher nur bei Umbauten untergekommen wo man die urspruengliche Motorisierung beibehalten hat. Es ist nämlich absolut kein einfacher Umbau und ich persönlich finde den Kompromiss ok, besonders wenn das Gesamtbild am Ende, wie hier, stimmt. Nur interessiert mich warum du gerade diesen Weg gewählt hast. Hast Du die Zwischenzahnräder bei den Kuppelachsen belassen? Die Steuerung hat ja enorm Spiel, bei uns lief nach Entfernung der Zahnräder nichts mehr rund.

Gruss Fred

PS, Welche Teile wurden denn mit 3D gedruckt? Giebt es da Bilder?


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RE: Br 56.2 nach Bauplan im Modelleisenbahner

#3 von Bayrische-Lokalbahn , 29.11.2023 17:36

Grüß Gott Fred,
hier erkennt man die Lage des Kessels/Führerhauses beim Vorbild relativ gut. Ich habe mich beim Umbau wohl zu sehr an den Umbauplan gehalten, denn mir war bis dato nicht bewusst, dass die originale G8.1 die gleiche Kessellänge aufweist wie die 56.2. Der eine Kessel wurde unmittelbar hinter der Rauchkammer, der andere 26mm von der Rauchkammertüre entfernt abgesägt und erneut zusammengesetzt.
Es ist also schlicht ein Fehler meinerseits, der in naher Zukunft behoben werden wird.
Wer allerdings die originale Motorisierung beibehält, ist gezwungen den Aufbau soweit hinten zu belassen, damit der Motor im Führerhaus Platz findet.
Gedruckt sind die Teile des Fahrwerks etc. die laut MEB aus Messing anzufertigen wären, von denen ich allerdings keine Bilder habe. Außerdem ist der Vorläufer in Ermangelung des Vorgeschlagenen Gützold-Ersatzteils ein Druckteil.

Liebe Grüße
und viele


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herribert73 hat sich bedankt!
 
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RE: Br 56.2 nach Bauplan im Modelleisenbahner

#4 von herribert73 , 29.11.2023 17:59

Hallo,

das war genau was ich meinte, im Text steht eins, auf der einen Zeichnung abgegriffen was anderes, beide sind eigentlich zu lang. Trifft auf eine ganze Menge der Baupläne zu. Wir hatten hier das in Schabbies Zeiten schon mal durchgekaut, es giebt ja auch Baupläne die schlicht nicht so wie gezeichnet funktionieren. Ein Beispiel war die BR 95, bin mir aber nicht sicher. Als ich damals die Liste zusammenstellte hatten sich auch Leute gemeldet die Baupläne eingeschickt hatten, das war wohl nicht ganz leicht, und nicht immer war der Zeichner auch der Konstruktör oder gar der Schreiberling. Mit dem im Hinterkopf waren das tolle Leistungen sowas anzubieten.

Auch tolle Leistung von Dir. Kombination alter Bauplan moderne Technologie gefällt mir. Das macht doch viele dieser Baupläne die jetzt (oder sogar damals) auf "Unobtainium" (Teile die es schlicht nicht gab) beruhen möglich. Zeige doch gerne mal wie du vorgegangen bist.

Mit freundlichen Gruessen
Fred


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RE: Br 56.2 nach Bauplan im Modelleisenbahner

#5 von Bayrische-Lokalbahn , 29.11.2023 18:21

Hallo,
ich mag die alten Baupläne im MEB auch sehr gerne. Es war auch etwas übliches, das eine oder andere Fahrzeug selbst zu bauen, da es außer dem zwar guten, aber überschaubaren Sortiment des VEB Piko (inkl. Gützold, Hruska, etc) nicht allzu viele Artikel zu kaufen gab. Das war aber auch bei uns "Wessis" so, denn gerade in den 1960er/1970er Jahren gab es halt viele Lokomotiven noch nicht auf dem Markt - oder nur als für viele unerschwingliche Kleinserienprodukte. Das hat in letzter Zeit durch die Herstellung vieler unterschiedlicher Baureihen stark abgenommen und es scheint mir sowieso, als würden viele Modellbahner kaum noch basteln.
Ich hingegen akzeptiere auch nicht 100%ige Modelle, und das basteln macht einfach Spaß. Da mittlerweile die Großserienprodukte dermaßen teuer sind, wirken auf Ebay Bausätze von Günther/M+F etc. eher günstig, sodass ich häufig darauf zurückgreife, aber gerade diese Baupläne haben es mir angetan. Zugekauft wedern Räder, Getriebeteile und Motor, der Rest entsteht selbst - oder man sucht nach anderen Lösungen. Und fehlerhaft ist freilich manches, meine E77 ist z.B. zu hoch. Aber ich mag die Modelle trotzdem gerne.

In Fertigung ist übrigens gerade die E70 06, ehem. pr. EG506 aus dem Septemberheft von 1958.

Liebe Grüße aus dem tief verschneiten Bayernland


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E70 06 (ehem. pr. EG506) nach Bauplan im Modelleisenbahner
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