MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#1 von martin67 , 08.10.2023 22:06

Hallo,

wenig ist hier noch zu lesen und zu sehen vom ehemaligen Modellbahnhersteller K-Line, der ab Mitte der 80er Jahre die "anderen" auf dem amerikanischen Markt der sog. Toy Trains ins Schwitzen brachte und später durch sein eigenes Missmanagement und einer Prise Größenwahn seine Segel streichen musste. Man scheiterte an seinem eigenen Enthusiasmus.

Meine persönliche erste Begegnung mit K-Line war eine Werbeanzeige im Classic Toy Trains Magazine 1993. Dummerweise konnte ich in den Läden, die ich seinerzeit besucht hatte, kein einziges Modell dieser Firma entdecken. Spekuliert hatte ich auf eine K-Line Startpackung mit Diesellok, stattdessen wurde es dann doch ein Lionel-Set, das ich im Gepäck hatte. Meine erste K-Line Lok, eine Alco FA-2 AA-Kombination der Santa Fe, konnte ich ein Jahr später in New Orleans finden. Die blieb nicht das einzige Modell dieser Firma, dazu aber später.

Die Anfänge

Maury D. Klein aus North Carolina bekam seine erste Lionel Eisenbahn im Alter von sechs Jahren, und wie bei Vielen, löste das eine Leidenschaft fürs Leben aus. 1974, während des Studiums von Politikwissenschaften and der Universität von Chapel Hill, finanzierte Maury D. Klein sein Studium mit seinem kleinen Modellbahnversand, inserierte im Model Railroader und anderen Zeitschriften, und langsam reifte die Erkenntnis, daß es durchaus noch Platz für einen weiteren Hersteller für Spur-0 Modellbahnen im Land der vielleicht damals noch weniger begrenzten Möglichkeiten geben könnte. Maury registrierte sein kleines Unternehmen MDK im Jahre 1978 als Modellbahnhersteller und fing an, Lionel-kompatibles Spur-0 Gleismaterial aus Blech erstmals unter der Marke K-Line selbst herzustellen. Er bot dies natürlich günstiger an als der Platzhirsch Lionel. Kurz darauf konnte aus der Gilbert (American Flyer) Konkursmasse die Werkzeuge und die Rechte zur Produktion von Spur-S Gleismaterial erwerben, während die Formen zur Produktion der Modelle an Lionel gingen. So kam es zur kuriosen Situation, daß Lionel jahrelang kein eigenes Spur-S Gleis für seine Flyer-Modelle anbieten durfte.

1980, nach der finalen Demise der Fa. Louis Marx & Cie ersteigerte Maury d. Klein die Formen für die Marxville Kunststoffhäuschen und einiger Zubehörartikel. Diese wurden umgemarkt und liefen fortan formtechnisch unverändert unter dem Namen K-Lineville. 1982 konnte MDK weitere Marx-Gussformen erwerben, die in der ursprünglichen Konkursmasse nicht enthalten waren, da diese sich zum Zeitpunkt des Konkurses in einer Produktionsanlage in Mexiko befanden. Hierbei handelte es sich um Gussformen für Güterwagenmodelle in der Größe 027, also stark verkleinerte Modelle, die hauptsächlich in Anfangspackungen zu finden waren. Vermutlich war da auch noch eine Alco S-2 Rangierdiesellok enthalten. Aber noch waren nicht alle der alten Marx-Formen wieder aufgetaucht.

1984 fand Maury zusammen mit seinem Fabrikleiter Brent Chambers in New York State in einer verfallenen Fisher-Price Lagerhalle fast ohne Dach die Formen für zwei Marx-Dampflokomotiven, eine Hudson aus Kunststoff (#1829) und die legendäre #333, eine Pacific aus Gussmetall. Die Formen waren stark korrodiert und wurden in den kommenden Jahren aufgearbeitet.

1985 kamen dann die ersten Güterwagenmodelle auf den Mark, die speziell bei Sammlern von Marx Eisenbahnen großen Anklang fanden, konnte man doch von den kaum veränderten Artikeln günstig an Ersatzteile kommen. Die Drehgestelle wiederum waren Kopien entsprechender Lionel-Produkte, und zwar den im Original kaum verbreiteten Symington-Wayne Trucks.

1986 verkaufte Jerry Williams seine ungenutzten Formen für die ehemaligen Kusan K-Series Güterwagen und der Alco FA-2 an MDK.

1987 war die ehemalige Kusan Alco FA-2 fertig renoviert und kam in die Läden. K-Line überraschte zusätzlich mit der ersten selbst entwickelten Diesellok, einer EMD MP-15 in maßstäblicher Größe mit zwei Motoren und freistehenden Geländern. Und auch die Kusan Boxcars waren einsatzbereit. K-Line hatte die Formen stark überarbeitet, aus einer feststehenden offenen und einer geschlossenen Tür wurden zwei bewegliche, die Wagen bekamen ein Chassis aus Metall. Damit war die legendäre 6400er Serie geboren. Diese Wagen waren geringfügig kürzer, als die Lionel 6464 Boxcars, sonst aber von den Details weitgehend identisch. Neben dem Boxcars gab es noch Schüttgutwagen, Kesselwagen etc.

1988 wurden die Güterwagen erstmals mit gefederten Metalldrehgestellen verkauft, was die Wagen stark aufwertete. Die Classic-Line war geboren. Fortan gab es Wagen mit Kunststoffdrehgestellen als "Deluxe", die Mehrzahl mit den neuen Drehgestellen als "Classic".

Maury D. Klein hatte Faible für spezielle Wagen, u.a. war er ein großer Fan von den Western Pacific Feather Boxcars. Diese Lackierung in Silber mit einer großen Feder auf der Seitenwand ist auch hierzulande durch das Märklin-Modell sehr bekannt. Das Original hatte immer eine orangefarbene Feder, Maury brachte diese Wagen auch noch immer wieder in einer ganzen Palette anderer Farben, blau, rot, lila, gelb usw.





Anfangs war die Verpackung von K-Line blau.



Für die TTOS Convention (TTOS = Toy Train Operating Society) 1989 in Dallas wurde als Fundraiser ein Kesselwagen "Ewing Oil" aufgelegt.





Dieser Wagen gefiel Maury wiederum so gut, daß er ihn auch allen anderen, nicht in der TTOS organisierten, Modellbahnern anbieten wollte, Leicht verändert kam der Wagen kurzfristig in kleiner Auflage in die Läden. Vielleicht erinnert sich ja jemand, "Ewing Oil" aus der Fernsehserie "Dallas", dem Straßenfeger der 80er Jahre.



Die 90er Jahre

Anfang der 90er Jahre konnte K-Line Lizenzverträge mit vielen namhaften Firmen abschließen, Nestle, A&P, Procter & Gamble, Anheuser Busch, Coors, Clausthaler, Hershey*s, Pepsi Cola, Black & Decker, dem Zirkus Barnum & Bailey und nicht zuletzt Coca Cola. Dabei war das Zustandekommen des Vertrages mit Coca Cola besonders kurios. K-Line bekam den Auftrag, für einen vermeintlichen Lizenznehmer Startpackungen mit Coca Cola Werbung zu produzieren. Kurz vor der Auslieferung stellte sich heraus, daß der Auftraggeber gar keine Lizenz zur Nutzung des Logos dieses Getränkeherstellers hatte. Maury hat kurzerhand eines der Sets an die Werbeabteilung von Coca Cola geschickt, war daraufhin direkt mit an Bord und konnte die Packungen legal verkaufen. Auch wurde Anfang der 90er Jahre die komplette Produktion nach China zu Sanda Kan ausgelagert.

Aufsehen erregte K-Line erstmals 1991 mit den Erscheinen von 6-achsigen Schnellzugwagen ("Heavyweights"), die hochskalierte Athearn H0-Modelle waren, damit auch nicht ganz maßstäblich. Gut genug aber, um auch von vielen Zweileiter-Nullbahnern gekauft zu werden. Auf der Basis dieser Wagen folgten direkt sehr schöne Modelle von Überlandstraßenbahnen.

1992 markiert den Start des K-Line Collector*s Club, zu dem wir aber später noch in einem eigenen Kapitel kommen werden. Im Verlauf der 90er Jahre wurden viele Modelle überarbeitet, z.Z. sogar komplett neu konstruiert. Dazu gehören die ehemalige Marx 333 Gussdampflok und auch der Boxcar 6400. Der wurde identisch, natürlich mit scharfen Gravuren konstruiert, bekam zusätzlich separate Griffstangen aus Metall und Leitern aus Blech.



Neu im Programm war der schön detaillierte Pickle-Car (Vat Car = Faßwagen), der für den Transport von eingelegtem Gemüse gedacht war.



Andere Modelle bekamen neue Ladegüter, wie beispielsweise dieser Tieflader, der auch ursprünglich aus dem Fundus von Kusan stammte.



In immer schnellerer Folge kamen neue Modelle auf den Markt, Wachstum war die Devise, das Ziel war die Nummer 1 am Platz, noch vor Lionel. K-Line war immer preisgünstiger als die anderen. Manch einer munkelt, daß hier Marktanteile unter Preis eingekauft wurden. Zur Jahrtausendwende war das Programm riesig, der Schwerpunkt verlagerte sich weg vom Einsteigermarkt hin zum höherpreisigen Scale-Sektor mit wirklich exquisiten Modellen.

Das neue Jahrtausend und die Demise:

Es ging noch einige Jahre so weiter, mit perfekten Modelleisenbahnen, die auch heute noch zum Besten zählen, was in O-Gauge in Großserie produziert wurde.
2004 entdeckte Lionel "bestimmte Ähnlichkeiten" technischer Art in elektronischen Steuergeräten. Das ganze führte zu einer Klage und ein Jahr später zu einem Vergleich der beiden Hersteller. K-Line wurde zur Zahlung von 2 Mio. US$ Schadenersatz verurteilt, musste 700.000 Dollar Prozesskosten tragen, bestimmte Lizenzen Lionel zur kostenfreien Nutzung überlassen und die betroffen Geräte bis Januar 2006 vom Markt nehmen. Das war bitter, aber zumindest war das Weihnachtsgeschäft 2005 nicht betroffen und konnte so zumindest einen Teil der Kosten amortisieren. Wäre da nicht ein technischer Berater gewesen, den K-Line engagiert hatte. Der arbeitete auch für Lionel, und hatte von diesem Arbeitgeber einen Vertrag, der keinerlei zusätzliche Tätigkeiten bei Mitbewerbern gestattete. Angeblich war dieser Teil der Vereinbarung K-Line nicht bekannt. Das Ganze kam ans Licht, mit einem Mal waren alle vorherigen Vergleiche hinfällig und K-Line hatte ein neues Verfahren an der Backe. Diesmal gings dem Weihnachtsgeschäft an den Kragen, um eine Zahlung von weiteren 7 Mio. US$ an Lionel und die sofortige Rücknahme aller Artikel vom Markt, die irgendwie irgendetwas mit der technischen Beratertätigkeit zu tun haben könnten. Das betraf dann so gut wie alles, das etwas elektrisches eingebaut hatte. Jetzt brach es K-Line das Genick, K-Line ging in die Insolvenz. Für ein paar Monate gingen wilde Spekulationen über mögliche Kaufinteressenten durch die Presse, letztendlich sicherte sich Lionel die Markenrechte, obwohl selbst gerade in Insolvenz wegen gerichtlicher Streitigkeiten mit MTH.

Die Formen gingen in den Besitz von seinem Produzenten Sanda Kan über, K-Line hatte hier noch hohe Außenstände. Sanda Kan wiederum vermietete die Formen an Lionel für 5 Jahre, in dieser Zeit wurde "K-Line by Lionel" vermarktet. Nach Ablauf dieser Frist in Jahr 2010 wurde ein Teil der Formen an andere Hersteller (Atlas, RMT) verkauft oder gingen wiederum mit der Übernahme von Sanda Kan durch Kader Industries an Bachmann (Williams).

Der K-Line Collector*s Club

Den müssen wir uns nochmal näher ansehen, weil dieser Sammlerclub wirklich einmalig war. Maury D. Klein hatte immer ein Ohr für seine Kundschaft. Und auch die Händler wurden auf Händen getragen. 1992 markierte den Beginn eines Sammlerclubs für den Endverbraucher. Der Ursprüngliche Gedanke war, zahle 30 Dollar, und bekomme alle Kataloge, Flyer, eine vierteljährliche Clubzeitung mit News von K-Line, und zusätzlich einen exklusiven Güterwagen der Classic-Serie. Internationale Kundschaft zahlte 5 Dollar mehr.



Das erste Jahr war ein voller Erfolg, und Maury war so begeistert von seinen Modellbahnfreunden und Clubmitgliedern, daß er am Jahresende einen zweiten Güterwagen oben drauf legte. Den zweiten Wagen gab es dann auch in allen folgenden Jahren als Bonus. 1992 und 1993 waren die Clubwagen ohne Vorbild, ab 1994 hatten sie authentische Beschriftungen von richtigen Bahngesellschaften.



Zusätzlich bekam man mit der KCC-Clubkarte immer noch einen kostenkosen Wagen auf der Spielwarenmesse in New York, wenn man persönlich im Showroom vorbeischauen konnte. Auch auf vielen anderen Veranstaltungen wurden spezielle Wagen an Clubmitglieder kostenlos abgegeben.

Hier noch ein paar weitere KCC-Wagen. Die Wagennummern (Betriebsnummern) begannen mit 90001 im ersten Jahr und stiegen pro Modell um eine Stelle.







Mit der Zeit kam da einiges zusammen. Ich war für viele Jahre Mitglied, allein die Frachtkosten nach Europa dürften den Mitgliedspreis mehr oder weniger aufgewogen haben. 1997 stieg dann der Preis auf 45 US$ + 15 US$ Frachtkosten, aus gutem Grund.



Da gab es nämlich eine Lok. Im Katalog stand die mit 147,50 US$ drin. Kennecott Copper Corporation (KCC), der Clou waren die Initialen (K-Line Collector*s Club). Die Lok hatte zwei Motoren, und war nicht vereinfacht. 20.000 Stück soll K-Line damals gebaut haben. Zu dieser Lok konnten Clubmitglieder noch einige ergänzende Modelle käuflich erwerben. Passend zu dieser Serie war eins der Clubmodelle eine Handhebeldraisine mit Figuren aus Gummi, die sich bei der Fahrt entsprechend bewegten.



1998 hatte man die Möglichkeit, die Mitgliedschaft 4 Jahre im Voraus zu buchen, das hieß seinerzeit Millenium Club. Dafür gab es vier Schnellzugwagen "Golden State Limited" wahlweise in Aluminium (Scale Size 18 inch) oder Semi Scale (Plastik), jeweils einen pro Jahr. Dazu noch vier Güterwagen, Und als Vierjahresmilleniumbonusmodell einen Aluminiumpersonenwagen "Millenium", der die Jahrtausendwende entsprechend zelebrieren sollte. Das Modell war (ist es immer noch....) eine Augenweide.











So kann man sich auch selbst Konkurrenz machen, indem man über den hauseigenen Club Modelle weit unter Straßenpreis verhökert. Den Modellbahner hat es damals natürlich gefreut. K-Line hatte neben den regulären Modellen noch jede Menge anderer zusätzlicher Sachen exklusiv für Mitglieder.

2001 war das z.B. eine GG1 Elektrolok im klassischen Design aus Gussmetall mit zwei Motoren für gerade mal 90 Dollar. Und dazu nochmal für etwas wenig mehr einen Satz 15-Inch Personenwagen....







Leider sind diese wilden Zeiten vorbei. K-Line Modelle findet man überraschender Weise noch neu im Handel. Und gebraucht natürlich auch auf den einschlägigen Plattformen. Wirklich falsch machen kann man nicht, allerdings gibt es bei einzelnen Modellen Probleme mit Zinkpest.

Was gabs so alles über die Jahre? Da muss man in die Kataloge schauen, denn es gab viel. 1999 kam ein von K-Line selbst herausgegebenes Buch auf den Markt, das die Geschichte und das Modellprogramm bis 1998 behandelt, damals waren es noch wolkenlose Zeiten. Allerdings werden für dieses Buch oft horrende Preise aufgerufen. Wer es kauft oder schon hat, kleiner Hinweis, die ersten ungefähr 50 Seiten dürften so gut wie immer lose sein.



Kataloge und K-Line Connection (die Clubzeitschrift) dürften etwas günstiger sein.



Und es gibt die Legacy-Seite im Netz, die da angreift, wo das Buch aufhört:

http://www.mojomark.com/ords/otmapps/kli...keyword=welcome

Das wars von mir erstmal, zum Abschluß noch ein kleines Bild von meiner GG1, die vor vielen Jahren durch die Bucht weggeschwommen ist. Schade, hätt sie gern wieder!



Schönen Gruß,

Martin


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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#2 von martin67 , 09.10.2023 18:56

Post Scriptum

Nachfolgend noch ein paar weiterführende und ergänzende Links. Sandor hat die Marx 333 Pacific nebst der entsprechenden K-Line Lok schon vorgestellt:

Marx: 333 Steam Locomotive

Und auch die Marx Alco S-2, die von K-Line übernommen wurde, war Thema hier im Forum:

Marx: 1998 Diesel Switcher

Wenn man sich den Buchtitel des K-Line Collector*s Guide ansieht, da steht "Volume 1" drauf. Es war wohl ursprünglich geplant, einen zweiten Band zum Thema Zubehör heraus zu bringen, daraus wurde nichts. Aber es gab einen "Pocket Guide", eine kleines Büchlein ohne Bilder nur mit Beschreibungen der Modelle.

Manch einer mag sich Fragen, warum das Thema K-Line nicht weiter dokumentiert wurde. Maury D. Klein hat sich nach dem Zusammenbruch seines Imperiums zurückgezogen und verweigert jegliche Auskünfte an Verlage, Redaktionen, Anfragen nach Interviews, Details zur Geschichte, einfach alles. Leider macht es dieser Umstand unmöglich, die Geschichte dieses wirklich wichtigen Herstellers aufzuarbeiten und für die Nachwelt zu erhalten.

Maury D. Klein hatte bis zu seiner Rente einen Paketshop von UPS, sagt man. Wer sich die Mühe macht, findet auf Facebook einen lebensfrohen Rentner, der seine späten Jahre genießt. Modelleisenbahnen sind da aber Fehlanzeige. Dieses Thema schein geschlossen zu sein.

Wenn jemand hier K-Line Modelle besitzt, raus damit! Wäre schön, wenn wir noch mehr davon sehen würden.

Schönen Gruß,

Martin


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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#3 von SNCF231E , 09.10.2023 21:58

Ich habe nicht viel K-Line, nur ein paar Güterwagen. In diesem langen Zug in einem Video, das ich gemacht habe, sind die Waggons 7, 8, 9 und 11 K-Line-Wagen.


Gruss
Fred


Meine Webseite: http://sncf231e.nl/


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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#4 von pvmann , 28.10.2023 19:52

Hallo zusammen,

K-Line hat auch eine Serie von "head end" Express Service Boxcars angeboten, welche die Farben von berühmten Express Zügen trugen und als Express Güterwagen eingereiht werden können. In meiner Sammlung befinden sich zwei solche Wagen, der eine ist für Expresszüge der Southern Railroad, der andere ist für Expresszüge der Baltimore and Ohio Railroad.

Den Southern Express Service Boxcar konnte ich auch in meinen <<< Lionel Southern Crescent Express >> ganz gut einreihen.

Viele Grüße!
Sandor




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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#5 von martin67 , 29.10.2023 10:01

Jetzt könntest Du theoretisch einen Vergleich zwischen den K-Line 6400er und den Lionel 6464 (bzw. 9700, 9400) Boxcars machen. Die von Kusan stammenden K-Linewagen dürften minimal kürzer sein, als die von Lionel, dafür aber mehr und vollständigere Nietreihen haben.

Ich habe aktuell leider keine Lionel-Wagen, außer zwei Caboose und einem Dome-Observation.

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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#6 von martin67 , 24.02.2024 15:22

Kleiner Nachtrag zur K-Line Geschichte. Die aus alten Kusan-Formen gebaute Alco FA-2 war, wie im ersten Beitrag erwähnt, mit die erste Lok von K-Line. Kürzlich konnte ich eine Variante "Texas Special" der Missouri, Kansas & Texas Railroad (The Katy) bekommen. Diese stammt aus dem Jahr 1995 und war ein Sondermodell für den Händler Collectible Trains & Toys in Dallas, TX.





Es ist erstaunlich, wie lange sich diese Gussformen, die ja aus dem Jahr 1953 stammen, gehalten haben. Bei K-Line waren solche Alcos aus mehrfach überarbeiteten Formen bis zur Produktionseinstellung 2005 im Sortiment.

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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#7 von martin67 , 19.03.2024 14:19

In den letzten Jahren seiner Geschichte, ich hatte es ja im Eingangsthread bereits erwähnt, baute K-Line einige ganz exquisite Modelle. Ich habe heute einen 8-achsigen Tieflader mit Transformatorenladung bekommen, der aus den frühen 2000er Jahren (und damit aus jener Zeit) stammt. Das Modell ist gänzlich aus Metallguss gefertigt und bringt einen knappen Kilogramm auf die Waage. Der Trafo ist ebenfalls aus Metall, ich wollte ihn eigentlich öffnen, aber das ist ja nicht erlaubt. Die Ladung ist mit dem Fahrgestell verschraubt und mit feingliedrigen Metallketten gesichert.

Art. 692-1151 Burlington Northern Depressed Center Flatcar



Hier sind die Drehgestelle nicht gefedert, anders als sonst bei früheren Modellen, deren Federung funktionsfähig gestaltet ist. Ein wirklich schönes Trumm Wagen, der sicherlich im Herbst in Kaltenberg aufs Publikum losgelassen werden wird.

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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#8 von martin67 , 12.04.2024 19:04

Noch ein Nachtrag zum ersten Beitrag in diesem Faden. Die Tage habe ich die Collector's Club Diesellok EMD MP15 aus dem Jahr 1997 (Art. Nr. K2252IC) wieder erstehen können, die ich vor vielen Jahren dummerweise verkauft hatte. Für die 60 Dollar incl. Porto (aus USA) ist sie heute nicht mehr zu bekommen, sie ist aber durch die hohe Auflage mit eine der gängigsten Varianten dieser Lok. Und vielleicht eine der schönsten. Die MP15 war die erste Eigenentwicklung einer Lokomotive von K-Line, sie war, ungewöhnlich für K-Line aus der Anfangszeit, in "Scale" (also 1:48) ausgeführt, hatte Handläufe mit an den Seiten eingesetzten Stempen. Nur an den Frontseiten waren die Geländer aus dem Blechrahmen gestanzt. Die Lok hat in den Drehgestellen jeweils einen Motor und gilt als eine problemlose Lok zum Fahren.

Es gab zwei Varianten von diesem Modell, die Erstauflage hatte das weiße Feld mit "Safety Inspection 1997" unterhalb der Führerkabine. Eine spätere Auflage aus der Nachproduktion wegen der hohen Nachfrage war ohne diesem Schriftzug.







Kurz zum Vorbild, die MP15 wurde von EMD (General Motors) ab 1974 gebaut und sollte als Mehrzwecklok (MP = Multi Purpose) eigentlich die GP7/9 ablösen. Sie war für Rangieraufgaben und den Streckendienst geeignet und in Mehrfachtraktion mit allen EMD-Modellen kompatibel. Mit 1500PS Motorleistung war sie den älteren GP-Loks ebenbürtig. Die Produktion endete in den 80er Jahren, wobei sie nicht wirklich erfolgreich verkauft wurde.

K-Line hatte hier ein schönes Modell auf den Markt gebracht, und sich damit als Modellbahnhersteller einen guten Ruf verschafft.

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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#9 von pvmann , 13.04.2024 13:34

Hallo zusammen,

anbei noch eine K-Line Diesellok, die #2137 Alco FA in Farben der Wabash Railroad aus 1995. Sie wurde in dem Wabash 027 Freight Set ausgegeben. Die K-Line Alcos haben schon einen typischen modernen Aufbau mit DC Motoren in Drehgestellen und Elektronik für AC/DC Umwandlung und Fahrtrichtungswechsel.

Zwar wäre sie eine schöne Güterzuglok wie die Fotos zeigen, aber dieses Stück wird zerlegt und ihr Antriebchassis wird zum motorisieren die dummy Unit meines K-Line Illinois Cetral Alco Paares benutzt. Für meinen langen Lionel Illinois Central Personenzug brauche ich zwei motorisierte Units.

Aber die so entstandene Wabash dummy Unit könnte ich <<< mit meiner Wabash GP-7 >>> als dummy Vorspannlok fahren. Die Idee ist nicht ganz vom Teufel, wie das auch <<< dieses klassisches Foto zeigt >>>.

Viele Grüße!
Sandor










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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#10 von martin67 , 13.04.2024 14:15

Hallo Sandor,

die Wabash FA ist schon die erste Evolutionsstufe der kleinen Alcos, sie hat angesetzte Griffstangen aus Metall und angesetzte Treppen (vgl. meine Texas Special aus einer früheren Produktion weiter oben). Eigentlich sollte die Wabash auch an der Rückseite einen Faltenbalg haben, zumindest wurde der bei den als Pärchen und den passenden B-Units angebracht. Die Wabash blieb immer ein "Einzelkind", zu dem Startset mit dieser Lok gab es keine einzeln verkauften Ergänzungen.

Danke fürs Zeigen!

Martin


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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#11 von pvmann , Gestern 13:35

Hallo zusammen,

anbei noch zwei Boxcars in Farben der New Haven Railroad. Massiv gebaut, schön beschriftet, einfach Qualitätsherstellung. Ihr einziger "Makel" sind die nicht wirklich federnde Drehgestelle. K-Line hatte solche Drehgestelle auch in echt federnder Ausführung.

<<< Der NH Güterzug wird immer länger... >>>

Viele Grüße!
Sandor




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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#12 von martin67 , Gestern 18:33

Servus Sandor,

wie schauen die Schachteln aus? Die Wagen müssten aus einer sehr späten K-Line Serie stammen bzw. schon aus Lionel-Fertigung nach 2005.

https://www.lionel.com/products/new-haven-boxcar-6-22641/

Noch ein kleiner Tipp für Deine Jagd, K-Line hatte auch NH-Boxcars in Checkerboard-Lackierung (schwarz-weiß mit roten Türen und rot-weiß mit schwarzen Türen). Die waren ein TCA-Special.

https://www.grahamstrains.com/store/K-Li...tion-62798.html

Schönen Gruß,

Martin


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RE: MDK K-Line - Modellbahngeschichte

#13 von pvmann , Gestern 19:05

Hallo Martin,

es gab keine Originalschachteln zu diesen Wagen, aber Du hast recht, sie stammen schon aus der Lionel Fertigung.

Viele Grüße!
Sandor




 
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