Die E44 056

#1 von Limafan , 06.04.2010 19:40

Hallo zusammen

Letzten Samstag,bei einem Händler mit grossem Gebrauchtsortiment.

Ein Karton,wie neu,Artikel 4330.

Darin eine wunderschöne E 44,wie neu!

Dann die Enttäuschung:Sie lief nicht,ruckelte nur ein wenig und blieb stehen

Der Händler murmelte etwas von hohen Spurkränzen und niedrigem Rocoline-Gleis.

Er verkaufte sie mir als "Defekt" zu einem Superpreis.

Zuhause stellte ich fest das nur alle vier Drehgestellschrauben lose sind und die Räder (Innenseiten) mit Öl verklebt sind.

Kein Wunder nach vierzig Jahren in der Schachtel.die Lok ist neu und läuft mittlerweile auch so










Wer könnte da widerstehen?





Die alten "Fleischmänner" überzeugen mich immer mehr.

Wenn man sie ein wenig kennt laufen sie absolut problemlos und sind auf jeder Anlage eine Augenweide

Gruss Bruno


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RE: Die E44 056

#2 von arokalex , 07.04.2010 13:13

Limafan hat geschrieben:

Die alten "Fleischmänner" überzeugen mich immer mehr.

Hallo Bruno,

ganz meine Meinung.

Ich habe ausser deiner noch die ganz alte E 44 (1952) als Zugpackung mit den Personenwagen im Originalkarton, fabrikneu, unbespielt und ungelaufen.

Obwohl ich damals, in den 1970er-Jahren, eigentlich kein Fleischmann gesammelt habe... musste ich trotzdem zugreifen.
Sie hat mich an die Anfänge von Fleischmann H0 erinnert... - habe als kleiner Junge in der Vorweihnachtszeit miterleben dürfen wie in den Kaufhäusern die Bahnen zur Markteinführung vorgeführt wurden.

Viele Grüsse

Alex


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RE: Die E44 056

#3 von adlerdampf , 07.04.2010 14:52

Hallo Bruno,

Glückwunsch zu diesen Modell. Dieses war ein Metusalem bei Fleischmann und wurde sehr lange gebaut. Daher gibt es zwischen den Modellen kleinere Unterschiede.



der grüne Farbton links ist etwas dunkler, die Längsträgerbeschriftung fehlt, die Stromabnehmer links sind aus Draht, der Dachdraht ist aus isolierter Litze, rechts aus Lackdraht und der Unterschied in der Kupplungsbauform.


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
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RE: Die E44 056

#4 von plastiklok , 07.04.2010 18:26

Hallo Bruno,

du alter Glückspilz... Glückwunsch zu deiner "neuen alten" E44

Gruss Ralph


 
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RE: Die E44 056

#5 von Limafan , 07.04.2010 20:03

Hallo zusammen

Danke für die Antworten

Ich konnte mir damals in den Siebzigern die Fleischmannprodukte schlicht nicht leisten.

Ein Schulfreund besass die neue E103,die bewunderte ich immer,ebenso seine HAG-Modelle die ab und zu auch auf meiner Anlage verkehren durften.

Heute versuche ich diese "Defizite" nachzuholen,und das macht unheimlich viel Spass

Gruss Bruno


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RE: Die E44 056

#6 von 19er , 07.04.2010 20:58

Servas, Bruno!

Gratuliere zu deinem Erwerb!


Das mit dem "Defizit-Aufholen" kommt mir irgendwie nicht ganz unbekannt vor ....


LG aus dem Innviertel,
-Karl


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Re: Alte E44 von GFN

#7 von Volker Stuckenholz ( gelöscht ) , 07.04.2010 22:26

Hallo Jungs,

ich habe kürzlich auch eine E 44 056 umgebaut. Das einzige Manko:

Sie hat noch die Fleischmann Fallhaken-Kupplung. Um einen Kupplungstausch an den Drehgestellen vorzunehmen, werden die Puffer abgeschraubt.

Aber wie lautet die Ersatzteil-Nummer für die (zum Rest der Welt) kompatible Bügelkupplung?

6524 passt nicht.

Wer kann helfen?

Gruss

Volker


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RE: Die E44 056

#8 von Willoughby , 08.04.2010 07:50

...im Moment gibt die FL-Homepage leider keine Auskunft über die Ersatzteilblätter, daher kann ich nur mit einer Beschreibung weiterhelfen:
Ich kenne lediglich zwei verschiedene Ersatzbügelkupplungen, die einen haben am "Stiel" der Kupplung einen wagerechten Schlitz und werden mit einem Bolzen, bei älteren Modellen noch aus Messing, befestigt. Das andere Modell hat an beiden Seiten des "Stiels" bereits angegossene Bolzen. Dies sind die einzigen mir bekannten Bügelkupplungen für FL-Modelle.


 
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RE: Die E44 056

#9 von Limafan , 08.04.2010 08:00

Hallo Volker

Meine musste ich auch umrüsten.

Bei mir passte 6524,es braucht ja die Zapfenkupplung.

Es gibt noch 6523 und 6528,dies sind aber Schlitz-Tauschkupplungen.

In meinem 1987/88 er Katalog ist die E44 056 noch abgebildet,als Ersatz-Bügelkupplung ist 6524 angegeben,bei mir ging der Tausch reibungslos.

Eventuell wurde an Deinem Modell gebastelt,sonst habe ich keine Erklärung.

Gruss Bruno


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Re: Kupplungs-Problem

#10 von Volker Stuckenholz ( gelöscht ) , 09.04.2010 15:45

Hallo Jungs,

vielen Dank für die Hinweise. Jetzt hat es doch geklappt. Tatsächlich hatte sich an den Drehgestellen schon ein Vorgänger bastlerisch versucht....

Die Kupplung 6524 ist inzwischen eingepasst. Allerdings musste ich auch die schmalen Federblechstreifen, welche dafür sorgen, dass sich die Kupplung mittig ausrichtet, neu beschaffen.

Nun sieht es perfekt aus, vielen Dank.

Sie fährt auch auf Märklin-Gleisen ausgezeichnet. Als Decoder werkelt ein LoPi 3.0.

Grüße

Volker


Volker Stuckenholz

RE: Die E44 056

#11 von Ochsenlok , 03.05.2010 12:13

Zitat von adlerdampf
Hallo Bruno,

Glückwunsch zu diesen Modell. Dieses war ein Metusalem bei Fleischmann und wurde sehr lange gebaut. Daher gibt es zwischen den Modellen kleinere Unterschiede.



der grüne Farbton links ist etwas dunkler, die Längsträgerbeschriftung fehlt, die Stromabnehmer links sind aus Draht, der Dachdraht ist aus isolierter Litze, rechts aus Lackdraht und der Unterschied in der Kupplungsbauform.



Hallo zusammen,

ich muss diesen Thread nochmal rausholen, weil ich mir vor ein paar Tagen eine E44 zugelegt habe, die offensichtlich nach obiger Beschreibung zu der älteren Serie ohne Längsträgerbeschriftung gehört. Die 1336/4330 wurde ja von 1960 bis 2001/02 gebaut (!), also ein Methusalem, wie Karsten schon erwähnt hat.

Außer den bereits oben beschriebenen Unterschieden ist mir noch innen aufgefallen, dass statt des Bleigewichts auf der Hinterseite des Triebdrehgestells ein ähnliches, aber etwas größeres Bleigewicht an der "Decke" des Gehäuses mit einer langen Schraube befestigt ist.

Ein ähnliches Gewicht kenne ich von einer älteren Version der Kasten-E10.

Frage1: (a) War das planmäßig so oder ist (b) da ein E10-Gewicht "umgezogen"?
Frage 2: Wenn (a): Ist die "Gewichtsverlagerung" gleichzeitig mit den anderen angeführten Änderungen 1967 passiert, oder gibt es hier nochmals verschiedene Variantenzuordnungen? Mikado sagt darüber nichts aus.


Technisch macht es insofern Sinn, als dass das Bleigewicht auf dem Triebdrehgestell zu 100% der Zugkraft zugute kommt, das "Deckengehänge" aber nur zu 50%.
Nachteil ist, dass die beiden Achsen des Triebdrehgestell sehr unterschiedlich belastet werden. Dies ist insbesondere dann ein Nachteil, wenn das Triebdrehgestell nicht vorne, sondern hinten läuft, weil dann die letzte Achse, die beim Anfahren und Ziehen die Hauptreibkraft übernimmt, wenig vom Bleigewicht mitbekommt (vgl. "Drehgestell-Tiefanlenkung", http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefanlenkung. )

Andererseits muss man sagen, dass die Zugkraft dieser Metall-E44, die auch noch 2 oder 4 Haftreifen (auch so ein Unterschied!) besitzt, immer recht gut war, und das trotz der viel zu schnellen Getriebeübersetzung.

(Spassmodus ein: )
Die E44 brauchte immer einen gefühlvollen Lokführer am Regler!
Ich habe es in Jugendjahren mal geschafft, die Lok samt nachfolgender ca. 30 Güterwagen am Ende eines 6m langen Gefällstücks mit atemberaubender Geschwindigkeit aus der Kurve zu jagen. So einen Schrotthaufen hab ich später zum Glück nie wieder erlebt, einschließlich abgerissener Oberleitung und verbogenen Pantos !!! ; (Spassmodus aus)

Vielen Dank den Spezialisten für die Beantwortung meiner Fragen im Voraus.

Gruß Dennis


 
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RE: Die E44 056

#12 von adlerdampf , 03.05.2010 16:45

Hallo Dennis,

ich vermute mal, dass da jemand Hand angelegt hat (so aus dem Bauch heraus). Schau mal das Bild unten:



Die obere ist die ältere. Bei dieser fehlt das Gewicht auf dem Antriebsdrehgestell, ebenso das Loch für die Schraube für das Gewicht.
Erst später wurde dies eingefügt. In der Mitte sind in beiden Gehäusen je zwei Bolzen zu erkennen. An diesen ist aber nichts befestigt. Es dürfte sich dabei wahrscheinlich um die Flußkanäle zum Gießen handeln. Weitere Gewichte sind nicht vorhanden, wenn man mal vom Gehäuse absieht. Zur neueren Version sagt auch das Ersatzteilblatt nichts über Gewichte an anderer Stelle.


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RE: Die E44 056

#13 von Ochsenlok , 03.05.2010 19:01

Hallo Karsten,

vielen Dank für das sehr gute Foto der beiden Varianten und die damit verbundene Mühe der Fummelei mit den Arretierschrauben der Drehgestelle.
Was ich allerdings nicht genau sehen kann (ist fotografisch aus dieser Untersicht auch nicht möglich) ist, ob bzw. in welchem Falle in die Bohrung in dem einen (mittigen) Gehäusebutzen (siehe Pfeil oben in meinem Foto) ein Gewinde (M2,5) geschnitten ist. Bei meiner älteren Version (die mit dem Gewicht) ist das so, und das Gewinde sieht professionell aus, also nicht selbst-gemurkst. Dagegen hat die neuere Version nur die Kernlochbohrung, fertig angespritzt, ca. 2mm Durchmesser.
Auf Deinem Foto sieht es für mich so aus, als ob die Bohrung in der neueren Version größer ist als die im älteren Gehäuse.

Das Bleigewicht ist übrigens definitiv GFN, es hat außer der Befestigungsbohrung innen oben noch zwei weitere Sacklochbohrungen, die normalerweise als Positionierung/Verdrehsicherung gegenüber der Kühlaggegatbrücke der E10/E40 dienen (siehe Foto/Pfeile unten)


Oben im Foto ist das alte E44-Gehäuse mit der Gewindebohrung (Pfeil), unten das E10-Gehäuse, von dem der vorne mittig liegende Bleiklotz und die Brücke ist, und vorne links der Bleiklotz aus der E44.

Dass an der Lok ziemlich geschraubt worden ist, kann man schon an der Verdrahtung sehen. Außerdem war die Dreipunktauflage des einen Drehgestells absichtlich blockiert !

Vielleicht kannst Du mal nachschauen, ob bei Dir in dem Butzen der älteren Version ein Gewinde ist; das kann man mit Taschenlampe von unten ganz gut erkennen, ohne Demontage (Du hast ja dankenswerterweise die beiden Eisenschweine heute schon mal für mich zerlegt... , man muss es ja nicht übertreiben.)

Vielen Dank für Deine Mühe

Dennis


 
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RE: Die E44 056

#14 von adlerdampf , 03.05.2010 20:41

Hallo Dennis,

hab gerade mal nachgeschaut. In der älterern ist ein Gewinde drin,in der neueren nur ein Sackloch. Das Gewinde ist jedoch unbenutzt (hab mit Lichtlupe nachgeschaut), und Du hast recht, das Loch in der neueren ist größer. Was nun kommt ist reine Spekulation: meine Vermutung ist, dass es sich bei diesen Löchern vielleicht um Aufnahmen für Dorne handelt, welche in der Fertigung im Einsatz waren. Die Gehäuse werden auf die Dorne gesteckt, früher vielleicht geschraubt, und dnn wurde z.B. lackiert. Wenn jemand etwas weiß was richtiger ist, dann immer heraus damit und last uns nicht allzu dumm sterben.


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Bleigewichte in E44 056 (GFN 4330 / 1336

#15 von Ochsenlok , 05.05.2010 18:39

Zitat von adlerdampf
Wenn jemand etwas weiß was richtiger ist, dann immer heraus damit und last uns nicht allzu dumm sterben.



Sieht so aus, als dass wir doch dumm sterben!

übrigens bei E10 / 1337, die nur von 59 - 65 hergestellt wurde, war der Wechsel von erhabener Beschriftung auf gedruckte 1963. In diesem Zeitraum muss wohl auch die Position und Form des Bleiballasts geändert worden sein, denn ich habe eine auf 1962 datierte, die hat noch das alte Bleigewicht, und die andere der zweiten Serie hat das neue auf dem Drehgestell.
Was heißt das jetzt? War es bei E44 ähnlich ?

Wir werden es vielleicht nie erfahren, oder doch?

Dennis


 
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