Kraus-Fandor Konvolut

#1 von einsenbahner ( gelöscht ) , 11.04.2018 11:37

Hallo,
ich hab ein Spur 0 Konvolut gekauft. Nachdem ich einiges als KF identifiziert habe, und die Teile direkt von Privat stammen gehe ich davon aus, dass auch der ungemarkte/nicht illustrierte Rest von KF ist.

Die Uhrwerklok macht mir Probleme.
Schlüssel ist dabei und passt, allerdings kann ich sie nicht aufziehen. Sie hakt nicht ein, sondern der Schlüssel dreht sich. Ich muss zugeben ein ziemlicher Laie zu sein.
Im Führerhaus sind zwei Schieber. Einer ist leichtgängig und regelt m E. die Richtung.
Einer regelt ein Teil im Vorderbau und ist schwergängig. Die Zahnräder drehen und übertragen. Nur der Aufzug geht nicht.
Die zwei Achslok wird auf den Vorderrädern angetrieben, die Schubstangen sitzen hinten und drehen nur mit. Das Chassic ist m.E. nicht mit Metallstreifen gesichert sondern durch zwei Schrauben. Vorne am Kessel ist sie spitz.
Zunächst die Frage....lohnt sich die Repartur....dann...wer kann sowas reparieren?
Sobald ich das mit dem Hochladen verstehe gibts auch Bilder.
Danke und viele Grüsse
Tom


einsenbahner
zuletzt bearbeitet 11.04.2018 13:30 | Top

RE: Kraus-Fandor Konvolut

#2 von ElwoodJayBlues , 11.04.2018 12:17

Hallo Tom,

noch eine Frage zur Definition:

Dreht sich der Schlüssel in Aufziehrichtung quasi "leer" durch, dreht er in beide Richtungen durch oder schnalzt er sofort wieder zurück, wenn Du versuchst, aufzuziehen?

Gruß,

Felix


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#3 von einsenbahner ( gelöscht ) , 11.04.2018 13:28

Hallo Felix,
Danke für Deine Antwort.
Nein, der Schlüssel dreht nicht leer durch.
Vielmehr möchte er sich in der Weise wieder "entdrehen" wie ich versucht habe die Feder zu spannen - quasi wie Du schriebst..."schnallst sofort zurück".
Viele Grüsse
Tom


einsenbahner
zuletzt bearbeitet 11.04.2018 13:29 | Top

RE: Kraus-Fandor Konvolut

#4 von ElwoodJayBlues , 11.04.2018 13:52

Dann ist das Gesperr kaputt.

Da Krauss meist (meines Wissens nach) die "einfache" Variante als Gesperr verbaut hat, hast Du da leider ganz schlechte Karten.
Für die gestanzten Blechfedern gibt es keinen Ersatz.
Eine Reparatur der gebrochenen Feder ist nicht möglich.
Außerdem sind Federrad und Sperrfeder meist vernietet, also für eine Reparatur nicht vorgesehen.

Da hast Du wohl Pech.

Gruß,

Felix


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#5 von Blech , 11.04.2018 14:06

Felix -jetzt weiß ich auch,
woher "Oh Kraus, oh Kraus" kommt...
Schöne Grüße nach Aschebersch
Botho


Blech  
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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#6 von Eisenbahn-Manufaktur , 11.04.2018 14:35

Hallo Leute,

auch bereits damals gab es schon Schrott, der, wenn einmal kaputt, nur noch reif für die Tonne war. Also nix mit "früher war alles besser".... Die Ex-und Hopp-Mentalität ist keine Ausprägung der heutigen Zeit, sondern bereits viel älter.

Nun ja, Kraus-Fondor gehörte ja auch eher in das Billig- oder auch Kaufhaus-Segment.....


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!

Klaus


 
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zuletzt bearbeitet 11.04.2018 | Top

RE: Kraus-Fandor Konvolut

#7 von ElwoodJayBlues , 11.04.2018 14:40

Naja, man muß es auch so sehen:

Diese Version der Sperrfedern war für Wecker und einfachste Uhren entwickelt worden.
Erwartete Lebensdauer etwa 3 Jahre, dann ab über den Jordan.
Und diese Zeit erfüllt so ein Teil auch leicht.
Niemand wäre auf die Idee gekommen, so etwas nach 80 Jahren noch zu benutzen oder gar zu reparieren.
Da war damals schon von den Uhrenfirmen die Losung "Austausch" ausgegeben worden.

Ist ja auch klar, statt zwei gefräster Zahnräder, einer gefrästen Klinge, sowie einer extra Feder und mind. einer Schraube, sind es halt zwei gestanzte Blechteile, die in einer Presse vernietet wurden.
Unschlagbar billig und schnell in der Herstellung.

Reparatur, wie gesagt, weder bei Uhren, noch bei Spielzeug, niemals vorgesehen und auch nicht möglich, außer durch Ersatz.

Gruß,

Felix


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#8 von Blech , 11.04.2018 15:49

Tom,
wir haben hier doch den emsigen Udo vom Rhein
-der ist Kraus-Fandor-Spezialist!
Er wird sich sicher melden
und vielleicht hat er ja gar einen Antrieb für dich.
Schöne Grüße aus Südhessen
Botho


Blech  
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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#9 von einsenbahner ( gelöscht ) , 11.04.2018 17:05

Hallo,
Ups..schade.
Dann bleibt sie ggf. nur Vitrinenstück oder kommt in die Teileverwertung.
Vielen Dank für die Postings.
VG
Tom


einsenbahner

RE: Kraus-Fandor Konvolut

#10 von ElwoodJayBlues , 11.04.2018 17:20

Dazu sollte aber erst sicher sein, daß der Schaden wirklich irreparabel ist.

Falls sie ein mehrteiliges Gesperr hat, wie beschrieben, lässt sich das sehr wohl reparieren.

Stell doch bitte erstmal fest, welche Bauart es ist.
Zeig uns mal ein Foto vom Uhrwerk aus verschiedenen Ansichten


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#11 von Udo , 12.04.2018 01:21

Hallo, Tom,

ohne Bilder gibt das nichts.

Bilder hochladen geht so:

für Neu-Mitglieder: BILDER-UPLOAD mit PICR.DE in 22 Schritten

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#12 von Udo , 12.04.2018 13:13

Hallo,

noch einen Hinweis zu dem Satz von Klaus "Kraus-Fandor gehörte ja auch eher in das Billig- oder auch Kaufhaus-Segment":

Josef Kraus hat seine Nürnberger Firma 1910 gegründet. Der hauptsächliche Zweck seines Unternehmens war der Export von Spielzeug-Eisenbahnen in die USA. Bedingt durch die extrem seltene automatische Engelflügel- oder Flügelfallenkupplung, die nur 1910 oder noch etwas danach hergestellt wurde und von der automatischen Kastenfallenkupplung abgelöst wurde, kann man erkennen, dass schon 1910 Kraus-Produkte auf dem USA-Markt waren.

Es gab von Kraus für den Export in die USA einerseits wunderbar schön lithografierte Waggons ähnlich wie Ives sie dort auf den Markt brachte, wobei man nicht sicher sein kann, wer von wem abgekupfert hatte, als auch einfach und preiswert gestaltete sogenannte Kaufhausware, die von Hunderten von Vertretern über die Vielzahl der in den USA vorhandenen Warenhäusern an den Mann bzw. das Kind gebracht wurde.

Durch den 1. Weltkrieg bedingt brach der Export in die USA zusammen, so dass sich Kraus und seine Mitinhaber, darunter die Gebr. Forchheimer, gezwungen sahen, ihre Ware auf dem deutschen Markt anzubieten. Um konkurrenzfähig zu sein, wurde in Mengen auch einfache und preiswerte Ware, so wie in den USA, über Vertreter an die zahlreichen Spielwarenhändler, die ihr Hauptgeschäft als Friseure, Konditoren, Elektrohändler, Drogisten usw. hatten, verkauft. Die beiden Forchheimer verließen 1923 Deutschland und gründeten in Newark in der Jackson Street erst einen Großhandel für Spielzeug-Eisenbahnen von Kraus, um von da aus den amerikanischen Markt zu beliefern, stellten aber in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur John C. Koerber (früher bei BING und nachfolgend bei Kraus beschäftigt) eigene Eisenbahn-Produkte für den amerikanischen Markt her, wobei sie manche von Kraus als Halbzeuge bezogene Ware komplettierten und mit dem DORFAN-Etikett versahen.

Kraus-FANDOR selber war jetzt auf beiden Märkten, also Deutschland und den USA, in etwa gleich stark vertreten. Durch die in den USA einsetzende "Great Depression" ließ der Verkauf in den USA doch stark nach, und Kraus vergrößerte seinen Absatz durch noch mehr Handel in Deutschland und den benachbarten Ländern wie der Schweiz und den Niederlanden. Aber auch Großbritannien, Italien und Belgien gehörten zu seinen neuen Absatzgebieten.

Um sich einmal eine Vorstellung über die große Anzahl der Vertreter zu machen, möchte ich hier ein Beispiel aus dem Bereich der Herstellung von Bierglasuntersetzer anführen. Die Firma Marienthal aus Mauer an der Bober (Schlesien) hatte um 1930 weltweit etwa 3500 Vertreter, die bei regelmäßigen Besuchen den Brauereien ihre neuesten Produkte aus dem Bereich der Bierglasuntersetzer zeigten. Nun boten diese Vertreter auch anderes Material an, das Brauereien immer wieder benötigten, aber die Zahl zeigt doch, wie gewaltig die Zahl der Vertreter war. Nicht anders waren das im Bereich der Spielzeuge. Vertreter vertraten eine Vielzahl von Spielwaren-Fabriken, wobei allerdings darauf geachtet wurde, kein Konkurrenzprodukt zusätzlich zu empfehlen. Ein aktuell bekanntes Beispiel für so einen Vertreter aus früherer Zeit ist der "Kiepenkerl", der in Münster als Denkmal vor der Gaststätte "Großer Kiepenkerl", ausgestattet mit Schiebermütze, Pfeife, Leinenkittel, Holzschuhen und eben der Kiepe steht und auch als Spielzeugvertreter unterwegs war.

Man konnte von Kraus also sowohl preiswerte Kaufhausbahnen in den einschlägigen Geschäften erwerben als auch bei besser sortierten Händlern die teurer angebotenen Anfangspackungen mit den größer ausfallenden und damit auch schwereren Eisenbahn-Zügen in Spur 0 (und später auch noch Spur 1). Die einfache und preiswerte Ausführung von Kraus war beispielsweise so gestaltet, dass bei den Loks das Triebwerk nicht festgeschraubt, sondern verlascht war mit dem Ergebnis, dass mehrfaches Öffnen oft zum Bruch der Befestigungslasche führte.

Bei den Uhrwerk-Lokomotiven von Kraus ist mir allerdings aufgefallen, dass die Aufzugsfedern nie gebrochen waren (zumindestens bei mir nicht) und nur ganz selten eine bedeutende Minderung der Laufleistung aufwiesen. Das spricht eigentlich für die Uhrwerke von Kraus. Meiner Erinnerung nach hatte ich erst einmal ein Problem mit einem Uhrwerk von Kraus, und zwar mit der 2 B - Lok in Spur 1, bei der am Hauptzahnrad hintereinander drei Zähne weggebrochen waren, vermutlich durch extrem hartes Auziehen mit einem Handkurbelschlüssel. Diese Zähne wurden mit Schwalbenschwanzfräsung durch eine Uhrmacherin wieder eingesetzt. Nichts mehr von der Reparatur zu entdecken trotz genauem Hinsehen, und der Lauf ist einwandfrei.

Ich will damit sagen, dass es darauf ankommt, in welchem Preis-Bereich so eine Eisenbahn verkauft wurde. Dem entsprechend kann es Jahrzente später zu Problemen am Triebwerk kommen. Das ist bei Kraus so und kann bei anderen Herstellen ebenso sein.

Schönen Gruß
Udo


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#13 von Sammelwahn , 12.04.2018 17:27

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #6
Hallo Leute,

auch bereits damals gab es schon Schrott, der, wenn einmal kaputt, nur noch reif für die Tonne war. Also nix mit "früher war alles besser".... Die Ex-und Hopp-Mentalität ist keine Ausprägung der heutigen Zeit, sondern bereits viel älter.

Nun ja, Kraus-Fondor gehörte ja auch eher in das Billig- oder auch Kaufhaus-Segment.....


Kraus hat zwar viele Billigmodelle gebaut, aber die großen Modelle der 30er Jahre sind qualitativ sehr gut.

Diese Art der Billigmodelle findet man eigentlich bei allen nürnberger Herstellern, bei den wenigsten funktionieren dabei noch die Uhrwerke. Meistens sind dabei die Zähne von einem Zahrad runtergeschliffen.

Trotzdem sind es sammelwürdige Modelle, es ist auch ohne funktionierenden Antrieb ein Stück Zeitgeschichte.

mit bestem Gruß
Arne


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#14 von Fritz Erckens , 12.04.2018 19:43

Hallo die Runde,

dem Arne kann ich nur zustimmen. Ich zeige mal 2 meiner "Lieblinge" von KF in Spur 0
Interessante Motorkonstruktion der Dampflok 20 Volt, die keine Motorplatinen hat.
Die B-Achse wird einfach durch Magnetplatten geführt. Habe ich bisher nie gesehen bei
anderen Herstellern. Die nebenstehende E-Lok mit Uhrwerk gab es auch mit dem
20 Volt Motor. Ihr Uhrwerk läuft ohne Probleme.

Ergo, es muß nicht immer Mä,Bi,Do oder KB sein......

Aplaus für Kraus !

Sammlergruß von Fritz E.





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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#15 von ElwoodJayBlues , 12.04.2018 19:47

Na, da bestätigt Fritz ja im Bild die material- und kostensparende Bauweise auch bei den Elektromotoren.
Insofern bestätigt das nochmals meine Vermutung der "einfachen" Gesperrbauart, die leider höchst reparaturunfreundlich ist.

Gruß


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#16 von Eisenbahn-Manufaktur , 13.04.2018 06:39

Zitat von Sammelwahn im Beitrag #18


.........

Trotzdem sind es sammelwürdige Modelle, es ist auch ohne funktionierenden Antrieb ein Stück Zeitgeschichte.

mit bestem Gruß
Arne


Arne, das habe ich auch nicht bestritten. Sammeln kann man alles, z.B. gibt es hervorragende Sammlungen von sogenannten "Margarine-Autos", und keiner wird bestreiten, daß diese zu der Zeit, als sie im Kaufmannsladen an die Kinder der Kunden verschenkt wurden, nur für eine sehr kurze "Überlebenszeit" hergestellt waren. Oder Bierdeckel. Sie sollten eigentlich nur verhindern, daß es Flecken auf dem Wirtshaustisch gab oder daß Fliegen ins Bier fielen. Ein "Weg-Werf-Artikel" par excellence! Trotzdem gibt es heute Leute, die diese Pappscheiben sammeln. Oder Briefmarken, eigentlich vom Material her nur wertlose Papier-Schnipsel, dennoch hätte ich gerne eine "Blaue Mauritius" im Tresor.

Genauso verhielt es sich mit den Eisenbahnen aus dem Billig-Segment. Sie waren, wie Felix schon schrieb, nicht für einen jahrzehntelangen Gebrauch oder gar eine mögliche Reparatur gebaut. Sie sollten als Spielzeuge für vielleicht drei Weihnachten reichen, danach hatte das heranwachsende Kind eh das Interesse daran verloren, weil andere, altersgemäße Spielzeuge nun "angesagt" waren.

Wer früher aber schon den Gedanken der erweiterungsfähigen Modellbahn hegte, die über viele Jahre immer weiter ausgebaut und betrieben werden sollte, griff eher zu den, heute würde man sagen, "Premium-Herstellern".

Übrigens: die "Blaue Mauritius" läge nicht lange bei mir rum. Die würde schnellstens zu Geld gemacht, und von dem Erlös gäbe es dann schöne Eisenbahnen......

Und: wahre Sammel-Leidenschaft folgt nie einer Logik. Warum wer was gerade sammelt, hat dazu zu viele mögliche Beweggründe. Wenn aber jemand etwas sammelt, bloß, weil das Objekt oder die Objekte einen bestimmten Wert oder gar Wertzuwachs haben, sammelt nicht aus Leidenschaft, sondern aus Spekulation.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!

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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#17 von Heinz-Dieter Papenberg , 13.04.2018 17:53

Hallo Botho,

warum regst Du Dich denn so auf ?? Felix handelt genau nach meinen Vorgaben und so ein Viagra Scheiß hat im Forum nichts zu suchen und wird sofort ausgeschnitten und in den Papierkorb verschoben, und nicht wie immer behauptet wird gelöscht. Ich weiß nicht wie oft ich es schon geschrieben habe, aber es wird nichts gelöscht, sondern nur in ein Forum verschoben das nur von roten und grünen eingesehen werden kann.

Das hat alles seinen Grund, denn man weiß nie ob man diese verschobenen Beiträge nicht noch einmal gebrauchen kann. Das ist so etwas wie eine Beweissicherung.

Felix macht eine sehr gute Arbeit und es wäre schön wenn ihn alle unterstützen und vor dem schreiben erst einmal überlegen würden was sie und wie sie es schreiben.


Gruß

Heinz-Dieter



http://www.modellbahnboerse.org
http://www.mist47.de
http://das-weihnachtsforum.xobor.de/
https://www.facebook.com/pages/Forum-Alt...432575370124314
das Forum für Spielbahner
http://spielbahnen.forumieren.com/
mein You Tube Kanal
https://www.youtube.com/channel/UCkuDKXxl_ammuwjylSoK2FA


 
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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#18 von einsenbahner ( gelöscht ) , 13.04.2018 19:13

Hallo Udo,
Danke für Deine Infos zu KF.
Vielen Dank auch für die anderen Postings.Ich werde am WE versucheb hier Bilder zu laden; vielleicht ist die Lok noch rettbar. Gekauft hab ich das Konvolut nicht Primär wegen der Uhrwerklok, die war nur auch dabei. Primär hat mir die mit 20 Volt gekennzeichnete elektrisch angetriebenen Lok und deren tollen Schiebestangen gefallen. Mit dabei waren die Tender, zwei Waggone und ein Bahnhofsgebäude. Sogar der Uhrwerkschlüssel war dabei. Da Ensemble entstammt einer Haushaltsauflösung und ich würde die Teile daher gerne funktionierend aufheben. Leider wird bei mir auch langsam der Vitrinenplatz rar, daher ggf. nur Teileträger.
Ich hatte bisher keine KF Teile, finde die aber gar nicht schlecht.
Viele Grüsse
Tom


einsenbahner

RE: Kraus-Fandor Konvolut

#19 von Blech , 14.04.2018 09:08

Heinz-Dieter,
eigentlich möchte ich mich bei meinem Hobby gar nicht aufregen.
Es gab(!) hier jedoch gestern ein dickes ABER!
Denn Ich habe nichts(!) von Viagra geschrieben -und doch ist mein Text auch verschwunden.
Darum ging(!) es mir.
Heute ist das Unwetter schon wieder vorbei.
Warum? Vettel ist vorne!
Schönes Wochenende wünscht
Botho


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#20 von pvmann , 14.04.2018 14:40

Hallo allerseits,

was mich an Kraus Eisenbahnen am besten fasziniert ist die Fähigkeit der Firma um die Nutzung von vorhandenen Werkzeugen zu maximalisieren. Zum Beispiel: fast baugleiche Kraus Güterwagen in beiden Spurweiten (0+1).

Schönes Wochenende und viele Grüße!
Sandor


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#21 von Fritz Erckens , 14.04.2018 18:34

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #6
Hallo Leute,



Nun ja, Kraus-Fondor gehörte ja auch eher in das Billig- oder auch Kaufhaus-Segment.....



Hallo lieber Klaus, magst du kein Kraus ?

was heisst " nun ja ".... ? Ich habe einige Uhrwerk-und elektrisch betriebene Billig-oder Kaufhaus-Bahnen
von BING, KB und Märklin, die ihren Dienst frühzeitig quittiert haben und leider nicht mehr reparabel sind.
Kraus-Fandor hat auch hochwertige Bahnen hergestellt, die der Konkurrenz paroli bieten.

Die Kraus-Fandor E-lok " 1085 " habe ich in Spur 0 und 1 bereits im FAM gezeigt.
In jeder Hinsicht sind deren Qualität und Laufeigenschaft gleich den BING oder MÄRKLIN - Typen.

Schönes WE und sonnigen Gruss v. F.E.


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#22 von Udo , 14.04.2018 19:08

Hallo, Sandor,

es gibt von Kraus-Fandor noch weitere Beispiele der Verwendung von identischen Aufbauten auf Fahrgestellen von Spur 0 und 1. Da wäre einmal der einfach gehaltene Kranwagen von Spur 0, den es auch in Spur 1 gibt. Bedeutend seltener ist der an sich schon teuer gehandelte Spur 1 große Kranwagen mit den diversen Kurbeln, den es (anscheinend, vllt aber auch Umbau, weil man die Unterseite nicht sehen konnte) auch für Spur 0 gibt. Jedenfalls wurde so einer in Spur 0 vor Jahren bei eBay angeboten und brachte meiner Erinnerung über 800 EUR.

Weiter sind mir folgende Waggons bekannt: Tucher-Bier von Spur 1 auf ein Fahrgestell in Spur 0 aufgesetzt, und es gibt auch den an sich schon seltenen Bierwaggon von Schultheiss-Patzenhofer der Spur 1 auch in Spur 0, und weil das Gehäuse zu groß war für ein Kraus-Fahrgestell, hat man praktischerweise aus Teilen der BING-Übernahme eine Stanzform ausgesucht, die ein Fahrgestell stanzte, das länger war und auf die das Gehäuse genau passte und zudem zwei Drehgestelle hatte. Meiner Erinnerung nach habe ich diesen Waggon hier schon einmal als Bild gezeigt. Stammtisch Witten ? Ich muss mal suchen.

Ziemlich einfach war die Verwendung von Rungenelementen für den Transport von Baumstämmen der Spur 0, die auch für die Spur 1 benutzt wurden.

Hinweisen möchte ich darauf, dass die ähnlich aussehenden zweiachsigen Kraus-Personenwaggons mit Holzmaserung nicht, wie oft behauptet, identische Wagenkästen haben. Sie sind sowohl in der Länge als auch in der Breite unterschiedlich. Und weil der Fritz, wie ich gerade sehe, ein Bild seiner Kraus E-Lok gepostet hat, den Hinweis darauf, dass die Lüftungsgitter dieser und auch anderer E-Loks von Kraus von DORFAN aus den USA stammen. Auch hier die Fähigkeit der Firma, Vorhandenes erfolgreich einzusetzen.

Schönen Gruß
Udo


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#23 von ElwoodJayBlues , 14.04.2018 19:47

Zitat von Fritz Erckens im Beitrag #21
Ich habe einige Uhrwerk-und elektrisch betriebene Billig-oder Kaufhaus-Bahnen
von Märklin, die ihren Dienst frühzeitig quittiert haben und leider nicht mehr reparabel sind.

Schönes WE und sonnigen Gruss v. F.E.





Dann schick sie mir, Märklin ist für mich immer zu reparieren.


Ich weiß nicht, wer hier auf den Trichter kommt, daß die Laufeigenschaften angezweifelt wurden... hat kein Mensch gemacht.

Es ging einzig und allein um die Bauart des Federgesperrs.
Und diese Bauart IST irreparabel... ob da jetzt Kraus, Bing, Märklin, Junghans oder Mauthe draufsteht.


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#24 von Udo , 14.04.2018 22:03

Hallo,

ergänzend einge Bilder vom Stammtisch in Witten, die Material zeigen, das in den Beiträgen zuvor beschrieben wurde.
Allerdings weiß ich nicht, wie ich die Bilder direkt einstellen kann. Vllt kann ein Mod das ändern.

Hier die E-Lok, die Fritz schon vorhergezeigt hat, aber mit Uhrwerk
http://up.picr.de/31016431oj.jpg
Die Personenwaggons mit Holzimitat in Spur 0
http://up.picr.de/26878859kz.jpg
Der ganze Zug einschließlich Gepäckwaggon. So sahen diese Waggons auch in Spur 1 aus, aber derWagenkasten war größer.
http://up.picr.de/26878975gs.jpg
Tucherbräu von Kraus in Spur 1, den es mit gleichem Gehäuse in Spur 0 gab.
http://up.picr.de/27157650kc.jpg
Der Waggon von Schultheiss-Patzenhofer mit den Drehgestellen in Spur 0 , der ursprünglich zweiachsig für Spur 1 hergestellt wurde.
http://up.picr.de/23457020yk.jpg

Schönen Gruß
Udo


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RE: Kraus-Fandor Konvolut

#25 von pvmann , 15.04.2018 01:25

Hallo Udo,

vielen Dank für die interessanten Kraus Infos! Bezüglich der Personenwagen mit Holzmaserung habe ich mir immer gedacht, daß die Seitenwände baugleich wären und nur die Frontwände wären unterschiedlich. Bei Gelegenheit werde ich sie mal gründlicher vergleichen.



Einen schönen Sonntag!
Gruß, Sandorw


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