E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#1 von AbzweigLetter , 28.07.2015 16:38

Hallo Leute,

ich habe wirklich absolut keine Ahnung...


Sehr gute Proportionen, feine Nieten, vorbildlich asymetrisches Fahrwerk - mistige Lackierung

...um was für einen Hersteller es sich handelt.

In der Bucht habe ich innerhalb eines (preiswerten) Konvoluts vier Handarbeitsmodelle, die völlig aus Messing (Fahrgestell und Aufbauten) gearbeitet und mit Faulhabermotor ausgestattet sind, ersteigert.


Die Lackierung ist von der anderen Seite keineswegs schöner gelungen.

Aber die Lok beeindruckt mit Details, sie z. B. sogar mit den dem Original entsprechenden genieteten Ausbesserungsblechen am Lokgehäuse. Ich habe drei dieser Loks mit unterschiedlichen Betriebsnummern und jede ist in dieser Beziehung etwas anders. Sogar die unterschiedlichen Laternen, die sogar an ein und derselben E32 oft unterschiedlich waren, hat der Erbauer berücksichtigt.


Ich kann mich nur immer wieder über die nicht einmal mäßige Lackierung ärgern...

Eigentlich dachte ich zuerst, dass es sich um Günther-Modelle handeln würde.


Die Dachlackierung ist auch ziemlich lässig mit Pinsel erfolgt - keine gute Arbeit an diesem Klasse-Handarbeits-Modell!

Beim Vergleich dieser E52 aus dem Konvolut mit meiner bereits vorhandenen Günther-E52 kam die Erkenntnis:
Das sind nie und nimmer Günther-Modelle, obwohl diese auf den ersten Blick so aussehen und sehr gut gemacht sind.
Lediglich die Lackierung ist mistig.
Die werde ich wohl oder übel abbeizen und und dann incl. Beschriftung erneuern müssen.

Radsätze und Pantos sind von Märklin - nicht jedoch das Fahrgestell!


Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Malkünstler auch gleichzeitig der Erbauer der Lok war.

Innenfotos kann ich erst Morgen machen. Hier ein paar Ergänzungen:


Hier die gesamte Flotte der handgearbeiteten Ellok-Oldtimer


Vorn die lange E52

Alle vier Modelle stammen aus dem gleichen Konvolut und sind in gleicher Machart hergestellt.

Sind das sehr gut gemachte Eigenbauten, aber dann gleich 3 (in Worten DREI) E32 in gleicher Bauweise? Die E52 und zwei E32 werde ich wieder in der Bucht versenken, aber eine E32 wird überarbeitet und kommt in meinen Einsatzbestand.

Kennt jemand vielleicht den Hersteller?

Gruß

Uwe Ganther


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RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#2 von Udo , 28.07.2015 20:22

Hallo, Uwe,

ein guter Mechaniker muss kein guter Maler sein und umgedreht.

Wenn du schone eine Lok abbeizen und neu lackieren willst, dann würde ich das in einem Abwasch gleich bei allen machen. Und die Loks behalten. Denn später bist du froh, dass du sie nicht verkauft hast. Denn es sind sehr schön gebaute Fahrzeuge.

Schönen Gruß
Udo


gorx4 und Skl haben sich bedankt!
 
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RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#3 von Gelöschtes Mitglied , 28.07.2015 22:56

Warum neu lackieren? Nur weil sie nicht so perfekt sind wie Serienmodelle? Ich würde mir das gut überlegen.



RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#4 von herribert73 , 29.07.2015 09:26

Zitat von Udo im Beitrag #2
Hallo, Uwe,

ein guter Mechaniker muss kein guter Maler sein und umgedreht.
Udo




Das ist sowas von wahr. Oft merkt man erst daran das es eine Handarbeit ist, wenn das Spektrum der Fähigkeiten des genialen Erbauers eben nicht absolut alle Arbeitsschritte abdeckt, was eigentlich vermessen ist zu erwarten, speziell wenn das noch aus den vor jeder hat ne Airbrush Zeiten stammt. DDR Eigenbauten sind z.B. nur echt mit 2mm Nitrofahradlack gepinselt, die Schöhnheit besteht dann darin das sich der Erbauer solche extreme Muehe mit den Messingdetails gegeben hat, wohl wissend das es im Prinzip selten gelang das dann auch farblich gebuehrend einzurahmen. Aber lieber so rum als anders.

Eigentlich sehr selten 4 Loks vom selben Erbauer zu bekommen, noch seltener sind 3 individuell gestaltete Lokindeviduen in der selben Baureihe. Ich persöhnlich wuerde die absolut nicht trennen, da geht dann der Witz verloren. Hab doch eine in rein Messing, eine wie Orginal und eine zu einem mehr heute anehmbahren Standard bemahlte nebeneinander.

Ansonsten glaub ich an sehr gut gemachten Eigenbau, definitiv keine Guenther, das währe ja auch kein Vollmessing. Seh ich das auch richtig das die Gehäuse nicht geätzt sondern Nietenbänder aufgelötet sind? Fahrwerk ist definitiv hochqualitativer Eigenbau, könntest Du eine aufmachen und zeigen, dann kann man die vielleicht sogar zeitlich einordnen.

Gruss
Fred


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RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#5 von Gelöschtes Mitglied , 29.07.2015 12:03

Hallo,

wie wirkt denn die Lackierung, wenn man die Maschinen in der Hand hat? Auf den Photos wirkt es oft viel schlimmer, als es wirklich ist, gerade wenn die Modelle auch noch etwas vergrößert sind.
Ich finde die Modelle als solche sehr gelungen. Wer sie mit so viel Mühe gebaut hat, wird sie dann kaum so rücksichtslos verkleistert haben, wie es auf den Bildern wirkt. In der Realität sehen sie im Finsh bestimmt viel besser aus! Wahr ist natürlich, dass die heutigen Lackierungen allgemein besser sind als vor 40 oder 50 Jahren.
Wie alt sind denn die Maschinchen? Die erste E 32 von Fleischmann kam Anfang der 60er heraus, da könnten diese hier also durchaus älter sein!

Vor allem: Gleich drei Stück. Wo stammen die Loks her? Mich erinnern die ein wenig an Rolf Ertmer! Der hatte auf seinen Bahnen häufig - wie in der Realität- mehrere gleiche Maschinen in einem BW stehen, während der "normale" Mobahner meistens nur eine Lok eines Typs besaß. Die Menge spricht von Professionalität! Ein Kleinstserienhersteller hätte sie dagegen verkauft, da wären sie nicht zusammengeblieben!

Martin

PS: Die Lackierung beim Original ist auch oft recht abgewirtschaftet, vllt. wollte damals jemand realistisches Aussehen zaubern?


zuletzt bearbeitet 29.07.2015 12:07 | Top

RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#6 von AbzweigLetter , 29.07.2015 12:36

Hallo Leute,

natürlich habe ich mir über das Alter der Maschinen auch schon Gedanken gemacht. Als Günther irgendwann Mitte der 1970er Jahre mit sehr gut gelungenen E32+E52 kam, gab es eigentlich keinen Grund mehr, sehr aufwendig in Messing-Handarbeit, solche kleinen Schmuckstücke zu bauen.
Ich muss diese Modelle öffnen, da viele Kleinteile in den selbstgebastelten Kartons liegen. Leitern u. a. Kleinteile sind ab gegangen. Die muss ich neu befestigen. Dabei hoffe ich auf neue Erkenntnisse, wenn das Innenleben offen liegt (die Fahreigenschaften sind sehr gut!).

Die Lackierung sieht auch im Original sehr fleckig und pinselig aus. Außerdem sind die eingesetzten (passgenauen) Scheiben klebstoffverschmiert und die Lampen blind. Das werde ich - bei allem Respekt vor dem Erbauer - keineswegs so lassen, da das mit einer Nachbildung von Alterungsspuren nichts zu tun hat.

M+F und Westmodel kommen nicht in Frage, da es von diesen Herstellern m. E. nicht diese Baureihen gab. Günther nun auch nicht mehr. Die E52 von Günther - wie gesagt - besitze ich selbst und die ist völlig anders.

In der Tat sieht es auch für mich so aus, als ob die Nietbänder aufgesetzt wurden. Auch die Fensterrahmen machen diesen Eindruck, ebenso wie die Lüftungslamellen.

Also - es deutet alles auf sehr guten Eigenbau hin.

Falls von Euch noch jemand Ideen hat - immer gerne her damit!

Gruß

Uwe Ganther


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RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#7 von Gelöschtes Mitglied , 29.07.2015 13:27

Hallo Uwe,

sind die Fenster wirklich mit Klebstoff verschmutzt oder hat jemand Klarlack aufgetragen? Das war früher so ein Trick, um Fenster aus Kunststoff wieder aufzubessern!

Ich bekomme das nicht zusammen, dass hier einer offensichtlich gleich drei Maschinen mit viel Arbeit selbst konstruiert und gebaut hat und sie dann schlampig und nachlässig anpinselt, dabei wie ein Plastikmodellbauanfänger noch die Fenster verschmiert. Das ist doch kein Teppichbahner gewesen! Vllt. vom Opa "gebraucht" geerbt und dann ohne Können verschlimmbessert?

Martin



RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#8 von AbzweigLetter , 29.07.2015 13:38

Hallo Martin,

den Trick mit dem dünnen Klarlack habe ich bei meiner eigenen Kleinserienproduktion in den 1980er Jahren angewandt.
Hier wurde jedoch Kleber verschmiert!
Möglicherweise wurde hier tatsächlich nachträglich von jemand anderen verschlimmbessert.
Mich wundert auch, dass diese Modelle niemals in irgendwelchen Fachzeitschriften auftauchten. Miba & Co. berichteten schon immer über gut gelungene Eigenbauten. Ich kann mich jedoch an diese Modelle nicht erinnern, obwohl mich auch gerade Eigenbauten schon immer faszinierten.
Nicht jeder hat seine Kunstwerke der Öffentlichkeit preisgegeben, das ist mir schon klar.

Gruß

Uwe Ganther


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RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#9 von Gelöschtes Mitglied , 29.07.2015 13:50

Hallo Uwe,

so, wie die Teile gemacht sind, hat der Bau damals auch Geld gekostet und der Schöpfer war ein Könner, kein "Bastler"! Weil die Lackierung also wirklich Mist ist, würde ich mal eine Maschine ordentlich entlacken und dann - so gut wie das vor 50 Jahren möglich war - neu lackieren; Nicht besser, das wäre dann auch nicht mehr stimmig!
Einen Vorteil hast Du: Es sind Eigenbauten und niemand kann hinterher wegen einer Originallackierung herumnörgeln! Dann siehst Du das Ergebnis!

Martin



RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#10 von Gelöschtes Mitglied , 29.07.2015 13:52

fällt mir gerade noch auf: Die Stromabnehmer sind Märklin Nr. 8, die gab es ab 1960 bis etwa 1975!



RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#11 von AbzweigLetter , 29.07.2015 17:50

Hallo Martin,

ich werde zumindest eine der E32 abwaschen und neu lackieren. Allerdings wird das nicht passieren, bevor ich nicht einen kompletten Beschriftungssatz für eine E32 (Ep. 3) ergattern konnte.
E32 waren zu dieser Zeit sehr gemischt beschriftet. Wenige hatten Schilder, die meisten die Anschriften direkt auf der Lok.
Ich hoffe da auf die Bucht, dass vielleicht ein Beschriftungssatz für die E32 dort auftaucht. Die Günther-Beschriftungssätze waren für alle Epochen mit mehreren Loknummern. Da wird sicherlich Einiges übrig geblieben sein.

Gruß

Uwe Ganther

PS: Es wird langsam Zeit, dass ich mich wieder mit meinen eigenen Bauprojekten befassse - da muss es auch bald weitergehen


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RE: E32 von Günther/Eigenbau ???

#12 von Gelöschtes Mitglied , 29.07.2015 18:53

Hallo Uwe,

wenn Du bei Günther nicht fündig wirst, gibt es noch den Andreas Nothaft! Der macht Abziehbilder individuell nach Kundenwunsch!

Martin



E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#13 von AbzweigLetter , 02.08.2015 15:01

Hallo Leute,

tatsächlich - es kann nur ein Eigenbau sein, wie die Innenfotos zeigen.



Es ist auch kein Faulhaber-Motor, wie ich durch das Fenster zu erkennen glaubte, sondern ein mir unbekannter "Uniperm-Motor". Jedenfalls sind die Laufeigenschaften erschreckend gut.



Reparaturen sind unumgänglich, deshalb wird auf jeden Fall eine Neulackierung anstehen.

Falls trotzdem noch jemand Hinweise zu dem Erbauer geben kann, wäre ich dankbar.

Gruß

Uwe Ganther


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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#14 von herribert73 , 02.08.2015 20:30

Danke Uwe!
Was steht denn auf dem Motor (Buerstenseite?), ist derselbe Motor in allen 4 Loks? Unglaublich der Aufwand mit den wahlweise funktionsfähigen Panthographen und der Beleuchtung, das ist kein nomaler Eigenbau.
Im ostdeutschen Modellbahner wahren 66 und 67 audfuehrliche Bauanleitungen zur E32 und E52 drinn, interessant auch die Kupplungen....
Gruss
Fred


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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#15 von AbzweigLetter , 02.08.2015 21:02

Hallo Fred,

an einen DDR-Eigenbau glaube ich nicht, weil die Radsätze und Pantografen zweifelsfrei von Märklin-Hamo sind. Ersatzteile von diesem Hersteller waren in der DDR damals vermutlich nicht sehr häufig - und dann gleich eine kleine Serie?

Ich fotografiere morgen noch den Motor. Das ist ein ziemlich gewaltiger Klotz und zieht sehr kraftvoll.

Die Kupplungen sind kompatibel zur GFN/Fleischmann-Hakenkupplung. Ein "Fleischmann-Schaltpilz" findet sich auf der Unterseite auch, jedoch als Federschleifer ausgeführt.

Gruß

Uwe Ganther


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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#16 von herribert73 , 03.08.2015 20:02

Hallo Uwe,
stimmt schon, selbst eine E32 und E52 gab es meines bescheidenen Wissens in der DDR auch nicht, aber die ME Hefte gab es auch im kapitalistischen Aussland, wie das damals so hiess. Mir liegen die Baupläne ja nicht vor, von daher war es nur auffällig das im zeitlich passenden Zeitraum diese zwei Modellreihen als Bauplan auftauchten, mit, wenn meine Erinnerung mich nicht im Stich lässt, dem ähnlich ausgefuehrten vorgetäuschten Schrägstangenantrieb. Bei den Bauplänen wuesste man auch nie ob erst das Modell und dann später der Bauplan da war (oft gab es Modellvorstellungen und dann schwubs 6 Monate später einen Bauplan). Märklin, FLM und Trix , auch als Teile kamen ansich auch in der DDR vor, nur halt nicht offiziell, deswegen kann man da nichts zweifelsfrei rechts oder linkselbisch zuordnen. Ich aber Du liegst mit Deiner Annahme richtig, und ausserdem dass Deine Pretitioesen schon mal im AW waren oder evtl juenger sind als angenommen. Es ging, wenn man das ueberhaupt so beurteilen kann, dem Erbauer wohl eher um Detailrichtigkeit (Fahrwerk, das ist ja bei sowohl Märklin wie Fleischmann ein Kompromiss) ohne Einschränkung der Funktionstuechtigkeit (Hamo Pizzaschneider, Schaltpilz, funktionierende Oberleitungsumschaltung und Beleuchtung), von daher ist doch ein Bauzeitraum selbst bis in die 80er Jahre vorstellbar, oder eben ein AW Aufenthalt, bei dem vielleicht auch die jetzige Farbe dazu kam. Die Spur oben mit einer Fahr-, oder evtl Vorfuehranlage oben angesprochen scheint sehr schluessig, aber ist wie alles eben gesagte und leider wie so oft bei Eigenbauten, reiner Spekulatius. Toll das Du sie uns zeigst, unbedingt mehr Bilder
Gruss
Fred


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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#17 von Charles , 04.08.2015 17:30

Zitat von AbzweigLetter im Beitrag #15
Hallo Fred, Ich fotografiere morgen noch den Motor. Das ist ein ziemlich gewaltiger Klotz und zieht sehr kraftvoll.


Hallo,

der Motor ist ein Marx Uniperm bzw. Duoperm, der Vorgänger der Marx Monoperm Serie. Uniperm steht wohl für UNIversal-PERManentmagnetmotor. Den Uniperm gab es für 6 und 12 Volt, ich würde sagen so von 1955-1960. Die 6 Volt Variante war ein Bestseller bei den Schiffsmodellbauern.

http://static.wixstatic.com/media/0c2537...20_0.00_jpg_srb

Herr Marx war ein Original, er konnte stundenlang gegen japanische Motoren wettern. Auf der Spielwarenmesse hatte er einmal in einer Vitrine in einer mit Samt ausgelegten Schatulle ein Fünfmarkstück ausgestellt Auf einem Schild daneben stand "Unser Jahresgewinn"


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


 
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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#18 von AbzweigLetter , 04.08.2015 18:16

Hallo Charles, hallo Fred, hallo Leute,

danke für diese treffenden Informationen.
Interessant, wie alt dieser Motor schon ist - das hätte ich nicht geglaubt. Er ist zwar sehr voluminös, aber er hat excellente Laufeigenschaften.

Sorry - ich bin das Foto noch schuldig.

Ich bin noch nicht dazu gekommen - alle Hände voll zu tun...

Aber, ich werde meine Schuld einlösen.

Der eingebaute Motor ist die 6V-Variante mit vorgeschaltetem Widerstand.

Nun muss ich mal die anderen drei Kandidaten öffnen, um zu sehen, ob da wirklich das Gleiche drin ist.

Gruß

Uwe Ganther

PS: Falls jemand Hinweise zu dem Erbauer geben kann - ich würde mich sehr freuen!


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E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#19 von AbzweigLetter , 04.08.2015 20:15

Hallo Leute,

hier noch die fehlenden Fotos - alle noch von der gleichen Lok. Außerdem habe ich noch ein paar Bilder mehr gemacht, da ich diese auch ziemlich interessant finde.


In solchen, passend zugeschnittenen Kibri-Kartons sind die Modelle gelagert


Die Kartons haben Aufkleber mit laufenden Nummern - ein Indiz, dass dieser Erbauer noch mehr Meisterwerke auf dem Gewissen hat?


Gesichert in hakeligem Schaumgummi, das sich erfahrungsgemäß nach Jahren langsam klebend auflöst. Auch das kann nicht so bleiben...


Bauteile ab! Hoffentlich bekomme ich die alle an den richtigen Platz. Mir stehen ja noch drei weitere E32 zur Verfügung, wo ich abkupfern kann...


Der Motor ist also ein altes Produkt von Marx, haben wir inzwischen gelernt - da steht noch etwas an der Seite (das sehe ich jetzt erst auf dem Foto)


Nochmals von der anderen Seite, da die Konstruktion des Getriebes m. E. ziemlich gekonnt ist.


Hier die handschriftliche Aufzeichnung 6V - rechts sieht man den Vorwiderstand.

Gruß

Uwe Ganther


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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#20 von Blechdidi , 04.08.2015 22:39

Hallo Uwe,

ein sehr guter Eigenbau. Ich weiß es nicht mehr so genau, aber meine ich habe einen Bauvorschlag für die E32 (oder war es die E36) schon einmal im Märklin-Magazin gesehen.
Beschriftungen gibt es übrigens auch bei Gaßner (www.gassner-beschriftungen.de).
Bestellnummer E325 (DB): 1 Satz E32 08 + 1 Satz E32 106 + 1 Satz E52 05 + 1 Satz E52 16
Bestellnummer E222 (DRG): 1 Satz E32 34 + 1 Satz E32 108 + 1 Satz E52 09 + 1 Satz E52 30

Mit freundlichen Grüßen
Frank


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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#21 von AbzweigLetter , 04.08.2015 23:03

Hallo Frank Blechdidi,

ich war gestern durch Zufall auf der Gaßner-Seite gelandet und habe die dort entdeckt. Die werde ich mir bestellen.

Vielen Dank für den Hinweis!

Gruß

Uwe Ganther


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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#22 von AbzweigLetter , 09.08.2015 01:11

Hallo Leute,

nachdem die Herkunft der Ellok-Flotte zweifelsfrei ungeklärt geklärt werden konnte, werde ich diese Loks nun meinem BW zur L7-Ausbesserung übergeben.

Diese Anfrage schließe ich hiermit und das Weitere findet Ihr im Weiteren dann HIER HIER.

@Martin: An eine REPA-Herkunft glaube ich nicht. Ich besitze einige Veröffentlichungen von Rolf Ertmer und der MIBA, aber dort sind diese nicht zu sehen.
Als letzte Möglichkeiten der Erkenntnis habe ich den Verkäufer angefunkt. Vielleicht kann dieser dazu etwas beitragen...

Irgendwie kommt mir die Unterseite der Loks bekannt vor - als ob ich die schon mal in irgend einem Eisenbahn-Magazin gesehen hätte (Eisenbahn-Magazin, Miba etc.). Es ist dann auf jeden Fall schon sehr, sehr lange her.

Gruß

Uwe Ganther


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RE: E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#23 von AbzweigLetter , 10.08.2015 16:47

Hallo Leute,

ich hatte bei der Verkäuferin über Ebay angefragt, ob sie den Namen des Erbauers kennen würde. Trotz zweimaligen Nachfragens und "netten" Antworten habe ich nur erfahren, dass der Erbauer vor Kurzem verstorben wäre.
Sie hatte allerdings noch mindestens eine weitere Lok des gleichen Erbauers verkauft, allerdings solo. Das habe ich noch über die Bewertungsliste recherchieren können.


Eine ungewöhnliche E70 des gleichen Erbauers. Ebenfalls mit so schlechter Lackierung. Diese Lok wurde bisher m. E. nur von Westmodel und Trix Fine Scale als H0-Modell angeboten.

Die Verkäuferin kommt aus der Gegend von Gifhorn und man kann vermuten, dass der Erbauer auch in diesem Umkreis zu Hause war.

Warum sie den Namen nicht nennen möchte? Darauf ist sie nicht eingegangen.
Ich vermute, sie hat Angst, dass ich direkt an ihre Quelle gehe und sie dadurch Geschäfte verpasst...

Leider habe ich nun keine Historie und keinen Erbauer zu den Loks...
Schade!

Wie gesagt - sollte jemand eine Idee haben - gern her damit!

Gruß

Uwe Ganther


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E32 als Eigenbau - wer weiß mehr?

#24 von AbzweigLetter , 20.08.2015 18:53

Hallo Leute,

frisch abgebeizt:


Die Farbreste müssen noch entfernt werden.

E52 und E32 als Eigenbauten und als Kleinserienmodell von Günther:


Aus der Vogelperspektive - hinten der Eigenbau, Mitte das Günther-Modell


Links das Eigenbau-Modell mit den kleinen DB-Einheits-Loklaternen, rechts von Günther mit den alten Reichsbahn-Lampen


In der Seitenansicht fällt auf, dass auch das Günther-Modell restaurationsbedürftig ist (im Vordergrund).


Gruß

Uwe Ganther


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