Herzlichen Dank, Gerd.
Deine Bilder erklären auch, woher der Eindruck stammt, diese Lok wirke sehr gedrungen.
Es ist wohl das besondere Verhältnis der (kleinen) Räder zur Aufbauhöhe, schon auffällig bei den Zylindern.
Aber die Echt-Bahnexperten können das sicher besser beschreiben.
Schöne Grüße nach Dresden
Botho

Hallo Klaus
Bau mal eine HR und versuche diese zu verkaufen.
Bei dem Überangebot an Originalen fast unmöglich.
Und verschenken will man die ja nicht.
So meine ich das.
Frank

Hallo Botho !

Warum wirkt die 56 so gedrungen und bullig ? Ganz einfach weil sie

es auch ist. Die 56 er,genauer die preuß. G8.3 und die preuß. G8.2

sind vereinfacht gesagt eine um einen Kesselschuß und eine Achse verkürzte

G12 (Br 58). Die 58 war eigentlich nach der G8.1 (BR 55) die zweite

"Kriegslok" des ersten Weltkriegs. Sie wurde von fast allen Länderbahnen

beschafft. Das war neu und ging schon in die Richtung des Einheitslokgedankens

der zwanziger Jahre. Diese G12 hatte als Dreizylinderlok eine Dampfmaschine, die

einerseits einiges an Dampf benötigte,andererseits aber durfte die Lok nicht zu lang

werden, um noch auf den kleinen 16 m und 18 m Drehscheiben gedreht werden zu können.

Deshalb auch der recht kurze ebenso bullige dreiachsige Tender.

Da man den Kessel also nicht länger machen konnte, hat man unter Ausnutzung des Lichtraumprofils

ihn dicker gemacht, außerdem war noch zwischen dem Rahmen und unter dem Kessel

das Triebwerk für den dritten Zylinder unterzubringen.

Die verkürzte Variante sollte im sparsamen Preußen die Patentlösung für eine gut laufende Lok(mit Laufachse)

werden(als Ersatz für die laufachslosen G8/G10) im hochwertigen Güterzugdienst im Flachland.

Jedoch feststellte man schnell bei der verkleinerten Lok mit 4 Treibräder, drei Zylindern (die G8.3) und verkürztem

Kessel fest, das die zur Verfügung stehende Dampfmenge wohl doch zu niedrig war.

So hat man die Lok dann mit Zweizylindertriebwerk ausgerüstet. Und siehe da, alles passte, und gut 850 Loks

wurden auf die Schienen gestellt. Die äußere Grundkonstruktion der G 12 wurde also im Prinzip beibehalten,

und somit wirkt diese kleine schnell laufende Güterzugmaschine noch bulliger als ihre große Schwester.

Dies nur noch als Ergänzung!

Gruß
Wolfgang

Zitat "Und in Kleinserie gebaute Fahrzeuge lagen rum wie saures Bier.... Keiner wollte sie haben!"

Das hat sich wohl inzwischen geändert. Seien es original Märklin Spur 0 Loks oder Repliken, die kennt doch inzwischen jeder, der die entsprechenden Spielertreffen oder Ausstellungen besucht. Für mich ist das auch eher langweilig. Und ratet mal, wo die Trauben von Leuten stehen und diskutieren: "Oh, was hat die wohl für ein Vorbild, wer hat die gebaut, wem gehört die, wo hast Du die denn her, was hat die für Laufeigenschaften, was zieht die weg?" usw.

Eben.

Meint Karl

Wolfgang,
herzlichen Dank für deine Erklärungen!
Schöne Zeit!
Botho

Hallo, Karl,

genau so ist es. Die Trauben von Interessierten bilden sich da, wo man etwas zu sehen bekommt, das nicht alltäglich ist.

Hier bei mir steht eine Echtdampf-Tenderlok 1 D 1 als Nachbau der preußischen T 28, später DB 97 und danach DB 93. Die Lok wurde als Einzelstück von Borsig 1922 als Zahnradlok gebaut und auf entsprechende Strecken im Westerwald eingesetzt, später an die Eutiner-Lübecker Eisenbahngesellschaft verkauft und wegen dort fehlender Berge ihres Zahnradantriebes beraubt. Die Tenderlok in Spur 1 wiegt etwa 3 kg und ist eine Arbeit eines genialen Tüftlers. Federung jedes Treibrades, Ölerwärmer, perfekte saubere Arbeit bis in die letzte Ecke.

Und wenn dann Leute zu mir kommen und diese imposante Tenderlok sehen, dann ist diese Lok der Mittelpunkt vor PLM, Kraus 2 B und BING-S-Bahn-Zug.

Ich bin gerade unterwegs und kann keine Bilder meiner Lok zeigen. Aber hier einmal ein Bild vom Original.

https://shop.vgbahn.info/imgs/news/VGBahn/MEB/BR93-3__xl.jpg

Schönen Gruß
Udo

Hallo Leute, Ihr habt ja völlig recht, wenn Ihr sagt, die Exoten sind die Hingucker! Ich habe aber geschrieben (und wer meinen Beitrag richtig gelesen hat, hat's auch gemerkt), daß in der Vergangenheit, und ich spreche da von der Zeit vor 30 Jahren, nichts galt außer MÄRKLIN. Alles andere war "Schrott"!

Heute ist das anders.

Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #57

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ich spreche da von der Zeit vor 30 Jahren, nichts galt außer MÄRKLIN. Alles andere war "Schrott"!

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Hallo Karl, zwei blaue E18er von Hehr vor dem 6-Wagen-Elettren-Zug (4x blau, 2x DSG-rot) sind noch schöner.....

Grüß Dich Udo !

Deine Anmerkungen zur T28 sind sehr aufschlußreich

und eine solche Lok in Livesteam ein absoluter Hit, Glückwunsch.

Nur noch als Hinweis: Das Vorbildfoto zeigt keine T28 sondern eine

preuß. T14 (BR 93) . Die T28 ist eine Zahnradlok und viel hochbeiniger.

Bockholt hat sie auch in Spur 1 realisiert.

http://spur1info.com/tl_files/bilder/Boc...RG%2097401k.jpg
.

Gruß
Wolfgang

Hallo, Wolfgang,

ich muss sagen, dass ich wegen dem Vorbild, ob es eine T 28 oder eine T 14 ist, nicht sicher war. Ich kam auf T 28 wegen der Wasserkästen.

Nun gut, es ist eine T 14. Und der Nachbau ist ein Traum. Demnächst werde ich sie einmal vorstellen.

Schönen Gruß
Udo

Hallo miteinander,

für mich ist die 56er die vielleicht geeignetste Lok und für eine Tinplate-Kleinserie. Warum? Endlich eine "Märklin"- Güterzuglok! Da sie kurz und gedrungen ist, passt sie zur "Oberklasse" (HR, HS, ME ...) - weil recht modellgetreu - ebenso wie zur "Mittelklasse" (E, GR, CS, CER), bei der sie ggf. als verkürzte 58er durchgehen könnte. Außerdem läuft das D-Fahrwerk (zumindest das von Herrn Zwintscher) absolut problemlos durch den 12er Kreis, selbst mit Gegenkurven. Vor den 18 cm- Wagen wirkt sie nicht zu mächtig, sondern einfach passend.

Es müssen eben nicht die "Riesenloks" wie 06, 45 oder eine Chapelon 242 oder was weiß ich sein. Bei meinen Spinnereien (zum Selbstbau mangelt es mir an Talent, Zeit, Platz und Geduld) bin ich neben der E 44 auf die BR 56 gekommen, die ich - zumindest für mich - am passendsten als Ergänzung meines Fuhrparks halte. Inzwischen habe ich eine 1D (Zwintscher-Fahrwerk + E-Gehäuse), die der 56er aus meiner Sicht nahekommt.

Chapeau!

Der Götz

Nur zur Information:

Sollte noch ein Spur 0 Fahrer Interesse an einer dieser Loks haben, es entsteht eine weitere Lok zur "Reserve".

Falls also noch jemand eine handgebaute BR56.20 auf seiner Tinplateanlage einsetzen will, dann möge er mir eine PN schreiben.

Gruß,

Felix

Hallo,

lange nix geschrieben, trotzdem ging die Arbeit weiter.

Hier mal wieder der aktuelle Stand der Prototypen Lok, die Loks der Kunden sind beinahe auch so weit.

Wie bereits geschrieben erhält meine 56.20 den Kohlenstaubtender.

Lok und Tender sind noch nicht 100% fertig, es fehlen noch ein paar Kleinteile.

Ich hoffe, es gefällt.

Gruß,

Felix

Hallo Felix
Klasse Arbeit, aber der Tender ist für das Auge gewöhnungsbedürftig.
Es ist halt mal völlig etwas anderes und darin liegt der Reiz.
Gruß
Frank

Hallo Felix,
es ist immer wieder beeindruckend was du baust.


mit bestem Gruß
Arne

Hallo Felix! Anderes hätte ich von Dir auch nicht erwartet. Klasse!

Ja, der Tender ist echt was anderes... aber ich muß sagen, inzwischen gefällt er mir wirklich gut.
Problem allerdings (zumindest momentan noch): Durch den runden Aufbau und den großen Resonanzraum dröhnt und scheppert er ziemlich.
Aber die Abhilfe liegt schon parat, kann ich allerdings erst nach dem Lackieren einbauen.

Danke für das positive Feedback.

Gruß,

Felix

Hallo Felix,

das ist ganz großes Kino. Wie schon erwähnt, ist der Tender gewöhnungsbedürftig, aber Kohle kann jeder. Und im Außergewöhnlichen liegt die Exclusivität.
Gruß,
Martin

Hallo Felix,
na das ist ja mal wieder was ganz besonderes diese Lok. Ganz grosses Kompliment. Bei Spur 0 hab ich ja "nur" etwas Uhrwerk-Material aus den 30er bis 50ern.

Habe ja in den 90ern mit MÄ-Maxi angefangen so aus ner Laune raus und da entstehen gerade wieder ein paar interessante Fahrzeuge als Um-/Neubauten. Mein Gütertriebwagen den ich hier mal bei Baubeginn vorgestellt hatte geht jetzt in die Endphase. Werde bald mal Bilder zeigen. Weiters bin ich gerade am Bau eines Badischen
Eichwagens mit zugehörigem Werkstattwagen, der Gelenk E-Lok EV 3/4 mit Achsfolge B+B wie sie es für die Hamburger Hafenbahn als Versuchslok gab. Etwas abgewandelt aber ich denke noch erkennbar. Ebenso die AEG-Versuchsdiesellok Achsfolge B mit System Hutwihler die 1924 in Seddin zu sehen war. (gabs/gibts in Messingätztechnik als Spur 0-Modell von Uhde)
Weiterhin allen viel Spass und Erfolg beim Bauen.

Bis bald, Markus

Nur damit keiner denkt, ich hätte die 56er ad acta gelegt...

Die Lokgehäuse sind lackiert, liniert und farblich abgesetzt.

Die Decals zur Beschriftung sind heute eingetroffen, es folgt also Beschriftung und Klarlack.

Nach der Endmontage gibt es Bilder.

Gruß,

Felix

Ja, Felix,
wir warten, warten nur ein Weilchen...
Schöne Grüße aus der Nachbarschaft
Botho

Zitat von joha30 im Beitrag #38

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Ja. Es gibt dazu aber auch einen ausführlichen aufastz in einem der alten Lehrbriefe. Da ist die Lok beschrieben.

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Was lange währt...

SIE SIND FERTIG!!











Gruß,

Felix

Falix,
Ganz grosses Kino! Gratuliere!!
Nicht blass vor Neid sondern vor Bewunderung
Gruß - spurnullo