Projekt GEM E91

#1 von noppes , 31.12.2012 12:55

Hallo zusammen,

der fleißige "Foristie" wird bei der Rubrik "Suchen" schon etwas über meine Absicht gelesen haben.
Vielleicht kurz zur Geschichte:
der MoBa Händler unweit meiner Dienststelle hatte mal wieder eine größere Sammlung aufgekauft. Hierdrin befanden sich auch 2 Bausätze der Fa. GEM (George E. Mellor) Model Railways, North Wales. Diese wurden in den 1970er von einem Herrn Güsgen aus Düsseldorf-Heerdt in Deutschland vertrieben. Es handelt sich um die Gehäusebausätze einer BR 74 und einer E 91. Letzterer ist ausgelegt für 2 Fahrwerke einer Märklin 3001 (E 63). Dank einiger Zuschriften hier aus dem Forum bin ich bislang mit den Informationen ganz glücklich. Anbei habe ich erst einmal die Bilder des ausgepackten Bausatzes eingestellt und möchte diesen Thread dazu benutzen alle Fortschritte hier auch weiter zu dokumentieren.







So, und jetzt kommen meine ersten Fragen und ich bitte Euch hier um Rat. Grundlegender Gedanke ist es die Lok (das wird der Hammer an Zugkraft) mit zwei Motoren auszustatten, da ja auch zwei Fahrgestelle verwendet werden. Umschaltrelais oder Decoder?
Gefahren wird das Stück nur analog, ich mache mir bei 2 Motoren halt nur Gedanken zum Gleichlauf. Andersrum, 2 Motoren an einem Dekoder? Oder gibts hier noch eine Alternative? Ich bin in meiner Jugend mal die Märklin 3047 in Doppeltraktion gefahren, fest gekuppelt und mit einer elektrischen Verbindung, das hat bestens funktioniert.

Zusammenbau des Bausatzes: Kleben oder Löten? Wenn, womit kleben? Beim Löten bräuchte ich mal eine kleine Aufrischung (Schabbi, liest du mit?). Ist schon einige Tage her das ich Weichlöten (abgesehen von Drähtchen und Platinen) gemacht habe. Wie oder was habe ich ggf. als Vorbereitung zu beachten?

Zum lackieren habe ich jemanden an der Hand, der das seit einer kleinen Ewigkeit macht und auch beherrscht. Aber ich denke soweit bin ich noch lange nicht.

So Leute, das solls für den Start gewesen sein. Wenn ihr Fotos habt, Hinweise, oder, oder, oder....bitte, immer her damit.

Das (das Teil zum fahren bringen) nenne ich doch mal einen "guten Vorsatz" fürs neue Jahr.

Gruss Norbert


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RE: Projekt GEM E91

#2 von Oldtimerfan87 , 31.12.2012 15:29

Hallo Norbert,
schon wieder ein ganz tolles Projekt / b.z.w. interessanter Thread von Dir ! Und, endlich einmal, wird der Name
Heinrich Güsgen in diesem Forum gewürdigt ! Also, zu der elektrischen Gleichlauf-Steuerung kann ich nichts
beitragen, aber ich kann Dir näheres von meinem eigenen Güsgen - Bausatz berichten, von dem ich irgendwann
auch mal Fotos einstellen werde : Im Eisenbahn-Magazin gab es von Heft 12/1977 bis etwa Nr.4/ 1978 einen ausführlichen
Baubericht über den Güsgen-Gehäusebausatz der BR 56.20 mit Messing - Selbstbaufahrwerk und Tender-Antrieb der
Flm- BR55 ! Ein Super- Baubericht, an dem ich unbedingt teilnehmen mußte!! - Lange Rede, kurzer Sinn : Das MS- Fahrwerk
hatte ich mit einem ganz normalen 60W- Lötkolben und diversen Hilfs-Schablonen "zusammen-gedingst", aber die Weißmetall-
Lok- und Tendergehäuse wohlweislich mit dem 2-Komponentenkleber UHU-Plus zusammengefügt. Es gab damals irgend-
wo eine ausdrückliche Warnung, Weißmetall-Bausätze mit ganz normalen Lötkolben "zusammenzubraten", denn Weißmetall be-
steht ja hauptsächlich aus Zinn ! - Einmal zu lange mit zu viel Watt auf eine Stelle gehalten, und schon ist das teure Stück un-
rettbar reif für die Tonne ! Wenn ich mich recht entsinne, hatte die Firma M+F ( auch genannt: "Murks + Fummel" ) für ihre
eigenen Weißmetall-Bausätze extra einen speziellen "Lötgriffel" mit niedriger Watt-Zahl und ganz feiner Spitze entwickelt ! -
Das Geld dafür wollte ich nicht auch noch ausgeben, also habe ich geklebt . Ich weiß nicht mehr so genau, ob ich damals zwecks
Erhöhung der Klebekraft das ganze Konstrukt in den Backofen gestellt habe ( max. 50°C ? ), auf jeden Fall ist auch heute noch die
Lok ( nach immerhin 34 Jahren !) gut beisammen und rast ( im warsten Sinne des Wortes, es ist halt ein alter Fleischmann im
Tender.... ) über die Anlage ! Vielleicht wäre es auch für Dich hilfreich, wenn Du Dir in der Bucht, oder auf Börsen die oben genannten
EM- Hefte besorgst ! Noch ein paar kleine Tips vorab : Bei solchen Bausätzen nicht hetzen lassen, beim Richten von gelegentlich
etwas verzogenen Bauteilen S e e e h r vorsichtig zu werke gehen, Weißmetall kann leicht brechen ! Gußhäute vorsichtig mit einer
Klinge abschaben, ( Feine Feilen setzen sich dabei schnell zu ! ), und, ganz wichtig natürlich, Klebestellen reinigen. Also, nicht nur ent-
fetten, sondern die Oberflache , wo der Kleber hin soll, etwas anschleifen. Mann weiß ja nie, womit die Gußformen behandelt wurden!
Als Kleber ist übrigens auch "Stabilit express" zu gebrauchen, da muß man nicht so sehr lange auf das Abbinden des Klebers warten; das
habe ich in der Miba Nr. 1/1969 gelesen, wo ein Baubericht der alten BR56.20 von GEM zu sehen ist ! Ein letzter Tip noch : Ein
kleiner Anschlagwinkel ist gerade bei flächigen Weißmetall-Teilen ( eben bei einer großen Elok !) ein sehr wichtiges Werkzeug !- Solche
Bauteile können recht oft "aus dem Winkel" geraten sein, wegen des natürlichen Gußverzugs - hier sind also vor dem Verkleben immer
die Außenkanten auf Winkligkeit zu prüfen, und gegebenenfalls vorsichtig zu befeilen - das gehört halt dazu ! Damit die Feile nicht zu fix
vom Zinn verstopft wird, einfach vorher über ein Stück Tafelkreide feilen, das soll helfen ! Übrigens, als ich meinen Bausatz in Angriff
nahm, war ich auf diesem Gebiet absoluter Anfänger b.z.w. Laie - in einigen kleinen Details sehe ich das noch heute- aber geklappt hat es!
Jetzt habe ich aber selber noch eine Frage zu Deinem Bausatz : Mir fallen bei den Stirnseiten die mächtigen Lampenschirme auf - willst Du
etwa von der Mä.- E63 , ( die ich auch besitze ), die großen Glubsch-Augen mit einbauen ?? Wäre eigentlich schade . ( Entschuldige, so ganz
bin ich noch nicht vom "Miba - Virus" befreit !......)
Ich wünsch Dir jedenfalls viel Spaß und Erfolg mit diesem Bausatz, einen guten Rutsch und alles Gute für 2013 !
Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland

Nachsatz: Mir fällt gerade noch ein, daß es früher mal irgend einen Baubericht über den englischen E91-Bausatz gab, aber ob in der Miba, oder
im EM, das weiß ich nun wirklich nicht mehr ! Vielleicht kann da ein Kollege helfen ?


Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen,
sind Dinge, die mir Freude machen !


 
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RE: Projekt GEM E91

#3 von schabbi ( gelöscht ) , 31.12.2012 16:00

Ich habe sowas (Weismetall)schon mal gelötet ist nichst für Anfänger man muß das schon mal gemacht haben, zum testen würde ich den Bausatz
nicht verwenden ...hier ein spezilles Flußmittel http://www.fohrmann.com/kleben-loten/flu...metall-lot.html was man zum löten von Weismetall braucht.

Ich würde die gehäuseteile kleben ..mit 2Komponeten Kleber .

Gruss Tino


schabbi

RE: Projekt GEM E91

#4 von gs800 , 31.12.2012 18:26

Hallo,

ich habe für Metallbausätze und Zurüstteile aus Metallguss mit Stabilit Express sehr gute Erfahrungen gemacht.
Dann wünsche ich ein gutes Gelingen.

Guten Rutsch
Rei/CH


Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-)
Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/


 
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RE: Projekt GEM E91

#5 von noppes , 01.01.2013 13:03

Ein frohes neues Jahr zusammen,

das sind doch schon eine Menge Antworten und Tipps auf meine Fragen. Danke euch!

@Wolfgang
Das mit den Bauberichten ist ein sehr guter Hinweis. Ich werde da mal versuchen was zu finden, obwohl es natürlich ohne genaue Angabe der Ausgabe schwierig wird. Vielleicht kann der Verlag mir da weiterhelfen (Miba und Alba). Mal sehen was geht.

Die großen Lampenschirme sollen bleiben. Ich weiß, sind nicht ganz auf der Höhe der Zeit, aber fürs modellmäßige besitze ich noch die RÖWA E91. So wird die Lok ein richtig schönes und uriges 1960er Jahre Modell.

@Tino
Ich hab auf die Antwort (...besser kleben) von dir und allen anderen gehofft und als ich es gestern Nachmittag hier gelesen habe ist mir auch ein kleiner Stein vom Herzen gefallen. Und falls ich es noch nicht irgendwo hier im Forum erwähnt habe:"Deine gelöteten Bausätze sind schon klasse!"

@Rei
Den werde ich wohl dann auch nehmen.

Gruß Norbert


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RE: Projekt GEM E91

#6 von schabbi ( gelöscht ) , 01.01.2013 19:12

Ich habe für die sebnitzer Modellbahnmanufaktur mal so ein Lokgehäuse gelötet.
http://www.google.de/imgres?q=modellbahn...:94&tx=91&ty=49

Da wurde ich auch ins kalte Wasser geschmissen ...hier haste die Teile hier hast die Form und nun löt mal das Gehäuse zusammen..ging leichter als gedacht .

Gruss Tino


schabbi
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RE: Projekt GEM E91

#7 von MS 800 , 01.01.2013 21:29

Nun, schabbi,

man wird Dir das nicht zugemutet haben, weil man vermutete, dass Du nicht löten kannst ? Für einen einigermaßen geübten Löter ist das kein Problem, ein anderer sollte allerdings lieber die Finger vom Lötkolben lassen und kleben. In diesem Fall wäre der bereits erwähnte 2K-Kleber aus dem Hause Henkel vermutlich auch meine Wahl.

Eines würde ich jedoch in jedem Fall vor dem Verbinden von Einzelteilen erledigen, nämlich nach der Passform der Teile zueinander sehen und nötigenfalls nachbessern. Perfekt passende Teile lassen sich sowohl gut löten als auch kleben, bei schlechter Passform hat man immer Scherereien, egal für welche der Verbindungstechniken man sich entscheidet.


@noppes,

zu Deiner Frage mit den beiden Motoren: Das könnte ein wenig zum Problem werden, weil die beiden Fahrgestelle gegenläufig verwendet werden. Ich mache mir gerade Gedanken, ob man das auf einfache Weise verdrahtungstechnisch in den Griff bekommt. Dazu überlege ich mal "laut": Die Fahrtrichtung kehrt sich um, wenn entweder in der Feldspule oder in den Ankerwicklungen die Fließrichtung des Stroms geändert wird. Erfolgt eine Stromrichtungsumkehr in beiden Spulen, ändert sich die Fahrtrichtung nicht (weswegen der Motor ja auch für Wechselspannungsbetrieb geeignet ist). Beim Betrieb von zwei Fahrgestellen ist, um eine einigermaßen funktionierende Geschwindigkeitsanpassung zu erreichen. sicherzustellen, dass je Fahrtrichtung immer jeweils beide innenliegenden oder beide außenliegenden Feldspulen vom Strom durchflossen werden. Um für die beiden Fahrgestelle dann die gleiche Fahrtrichtung zu erzielen, müssten die Ankerwicklungen gegenläufig verdrahtet werden - das dürfte funktionieren . Also wird beim einen Fahrgestell die Stromzufuhr vom Schleifer aus zur Lokmitte der E91 hin angelötet, beim zweiten Fahrgestell zum Lokende hin. [Ich denke, das ist auch das "Geheimnis" der zweimotorigen Nachkriegs-TW 800, bei denen ich mich auch schon gefragt habe, wie das bekannte Problem von Mätklin gelöst wurde. (evt. hat ja jemand so ein Teil und kann das bestätigen).]

VlG

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Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.


 
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RE: Projekt GEM E91

#8 von schabbi ( gelöscht ) , 02.01.2013 09:30

Ja das löten von Weismetall ist nicht ohne ,es gab ja nicht umsonst Formen aus Holz bei Modellbahnmanufaktur Sebnitz in der ich die teile einlegen mußte um sie
sauber und exakt zu verlöten ,eine BR64 von Kehi in TT habe ich auch geklebt sowie den sächs.Schinenbus von Weinert.
Ich hatte so eine E91 komplett aufgebaut mit 2 märklin?Fahrwerken ,Bilder davon habe ich leider nicht mehr und auch das Modell rumbelt jetzt
bei einen Märklinbahner ...steht zu diesen E91 Tehma nichts bei den Märklineigenbauten hier im Forum?

Gruss Tino


schabbi

RE: Projekt GEM E91

#9 von noppes , 02.01.2013 12:40

Zitat von schabbi im Beitrag #8
J...steht zu diesen E91 Tehma nichts bei den Märklineigenbauten hier im Forum?



Mahlzeit Tino,

leider nicht Aber ganz so schnell geb ich ja nicht auf. Im Moment versuche ich neben der "Informationsgewinnung" erst einmal an die Fahrwerke zu kommen. So wie ich das sehe macht es Sinn diese zur Hand zuhaben wenn es mit dem Zusammenbau losgeht. Getreu dem Motto:" Von unten nach Oben!"

Gruss Norbert


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RE: Projekt GEM E91

#10 von herribert73 , 02.01.2013 16:18

Also ich könnte auch schwören das die E91 hier schon mal rumschwirrte, war das nicht in Flo's (ET426) Nuernberg Bericht? Und kam die nicht sogar orginal vom Lötzenter Ostsachsen?!? Aber die Suche bringt auch nichts....
Die 56.2 und 74er sind ja bei den Umbau-Unikaten (und in hier in der Bastelkiste), daher sehe ich mit grosser Spannung Deinem Thread entgegen Norbert!
Gruss
Fred


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RE: Projekt GEM E91

#11 von Schwelleheinz , 02.01.2013 16:28

Hallo Fred,

hier 2011 - Ingolstadt und hier

Ingolstadt - diesmal etwas anders, als gewohnt (28 B, ca. 4,8 MB)


Grüße vom Hochrhein,

Hans-Dieter


Grüße vom Hochrhein,

Hans-Dieter

HO Betriebsdiorama Bahnhof Säckingen um 1960 in Wechselstrom


 
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RE: Projekt GEM E91

#12 von noppes , 02.01.2013 22:29

Guten Abend zusammen,

mit ein wenig Geduld und Suche bin ich in einem anderem Forum noch fündig geworden. Hier gibt es auch ein sehr schönes Foto wie die Lok in etwa mal aussehen wird.

guckst du

Gruss Norbert


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RE: Projekt GEM E91

#13 von ET426 , 02.01.2013 23:32

Hallo Leute,

Fred und Hans-Dieter haben richtig kombiniert - die Jungs aus dem Tatort sind Anfänger dagegen. Der schöne Stangendino mit den zwei Herzen ist vor geraumer Zeit von Tino zu mir umgezogen und erfreut mich (und so zu sehen, Euch auch) jedes Mal aufs Neue. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Tino dafür.

Selbstverständlich habe ich Norbert meine Hilfe, mein Wissen zu dem tollen Modell bereits angeboten und diesbezüglich bereits eine tolle Konversation mit einem sympathischen Hobbykollegen führen dürfen. Ich denke, dass ich im Rahmen dieses Bauprojekts (welches mich ebenfalls brennend interessiert) die Maschine noch das eine oder andere Mal mehr in die Hand nehmen darf. Norbert, sag nur Bescheid .

Beste Grüße,
Flo



 
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RE: Projekt GEM E91

#14 von schabbi ( gelöscht ) , 03.01.2013 10:34

Ich weiß das ich die E91 von Flo zerlegt hatte weil sie nicht lief und habe dabei schnell ein paar Bilder gemacht...nur ich kann sie nicht mehr finden und
Bilder von der E75 mit Weismetallgehäuse nützen hier nichts.

gruss Tino


schabbi

RE: Projekt GEM E91

#15 von ET426 , 03.01.2013 12:59

Hallo Tino,

ich habe mal geschaut, ich habe von der E91 kein offenes Foto von Dir bekommen, nur von dem anderen Modell . Aber das macht nichts, ich kann ja schnell eines machen, wenn es gewünscht wird.

Beste Grüße,
Flo

PS: Halte ja die E75 fest, mit der haben wir ja auch noch was vor...



 
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RE: Projekt GEM E91

#16 von noppes , 05.01.2013 19:34

Hallo zusammen,

eine kleine Statusmeldung: Es geht voran! Die beiden E 63 (Mä 3001) sind ergattert. In einem Konkurenz Online Auktionshaus von Ebay hab ich sie beide zusammen für 60€ erstanden. Jetzt warte ich auf ihr eintreffen und dann geht es weiter.

Gruss Norbert


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RE: Projekt GEM E91

#17 von noppes , 09.01.2013 21:10

Hallo zusammen,

die beiden Loks für die Triebwerke sind da Die rechte Märklin 3001 sieht sogar noch richtig gut aus. Lustig sind bei ihr nur die unterschiedlich farbigen Lampen. Gefahren bin ich sie auf meinem Wohnzimmer-Boden-Test-Kreis auch und sie laufen. Spätestens am Wochenende werde ich sie zwecks Reinigung mal auseinander nehmen. Es dürfte klar sein das alle Verschleißteile getauscht werden damit sie beide mit ziemlich gleichen Vorraussetzungen nachher ihre Arbeit unter dem E 91 Bausatz verrichten können.

















Und so langsam wird es ernst. Da die Fahrwerke bearbeitet werden müssen, bin ich mal wieder auf tatkräftige Unterstützung angewiesen. Fotos wären da super. Ich gehe mal davon aus das an den Fahrgestellen so einiges auf einer Seite weg kann. Und noch eine Frage mit der Bitte um kreative Vorschläge; wie würdet ihr die Faltenbälge realisieren?

Gruss Norbert


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RE: Projekt GEM E91

#18 von weichenschmierer , 10.01.2013 00:31

Hallo Norbert !

Bin gerade nach längerer Abstinenz hier unterwegs und kann vielleicht helfen.

Seit rund einem Jahr bin ich stolzer Besitzer und Eigentümer einer GEM/W&H/Güsgen E91.

( Ausse Bucht)

Wurde in den sechzigern von Vorbesitzer zusammengebaut und fährt prima. Sieht aus wie ne alte 800´er Märklin-Lok

Und hört sich auch so an und zieht richtig was weg!!

Sie ist derzeit nach einer Spielsession eingemottet.

Habe für Fotos erst am Wochenende Zeit, aber dann stelle ich mal hier was ein.

Die gegenläufigen Fahrwerke arbeiten mit einem Umschalter, die Fahrtrichtungen lassen sich durch ausprobieren ermitteln,

so das die Gestelle in eine Richtung laufen.

Zum Zusammenbau der Gehäuseteile noch einen Tipp von mir .

Meine ersten M&F und auch Bemo Bausätze habe ich, wie auch schon bei meinen Vorschreibern angesprochen, geklebt.

Cyanolit war ja mal das Zaubermittel bei M&F.

Mit den heutigen Superklebern kann man die Teile nach dem ausrichten fixieren und dann mit Epoxy schweißnahtähnlich verkleben.

Wichtig ist Passgenauigkeit und Fettfreiheit ! Auch sollte der Kleber alterungsbeständig sein. Bei meinen alten Modellen löste sich

dann irgendwann das bernsteinfarbene Uhu-plus auf......

Ich habe dann den ganzen Quatsch in Nitro geworfen und nach zwanzig Jahren wieder von vorne angefangen.

Wenn Du mutig bist ,kann man auch Weißmetall löten. Und zwar löten und nicht schweißen !

Habe mir mal niedrigschmelzendes Weiß.-/Weichlot besorgt

und nur punktuell von innen die Ecken fixiert (Bemo ViK und diverse Günther Tender).

Der Trick ist, das das Lot einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als die Gußteile!

(Bei gleichem Material ist es schweißen)

Es geht, aber zu der Zeit gab es auch im Notfall noch Ersatz.

Ich würde deshalb heute auch lieber Kleben. Übrigens solltest Du, falls Teile krumm sind, diese vorsichtig mit einem Fön

vor dem richten erwärmen. Aber nur mit einem Haarfön, auf gar keinen Fall mit einem Heißluftfön !

Und nur auf einer festen Unterlage vorsichtig drücken. Der alte Kram bricht Dir sonst wie Glas.

Ich habe so mal einen Tenderkohlenkastenseitenteil von Günther halbiert.

Viel Erfolg mit Deinem Bausatz. Die Lok ist wirklich toll.

Viele Grüße von Wolfgang ,dem Weichenschmierer


railbob hat sich bedankt!
 
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RE: Projekt GEM E91

#19 von Eisenbahner , 10.01.2013 10:49

Hallo Norbert,
ich habe meine GEM (W&H) Lokomotiven mal fotografiert:





v.l. 191, E 91, EG 589, BR 56, BR 74

Welche Detailfotos brauchst Du?

Gruß
Hans-Gerd



 
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RE: Projekt GEM E91

#20 von noppes , 11.01.2013 17:52

Zitat von Eisenbahner im Beitrag #19
Hallo Norbert,
ich habe meine GEM (W&H) Lokomotiven mal fotografiert:





v.l. 191, E 91, EG 589, BR 56, BR 74

Welche Detailfotos brauchst Du?

Gruß
Hans-Gerd


Hallo Hans-Gerd,
Wow! was ein Anblick!!! Da wird man ja neidisch! Im Augenblick bräuchte ich soviele Ansichten von den bearbeiteten Triebwerken wie es geht. Flo hat mir seine bereits geschickt und die waren sehr aufschlussreich. Wenn ich von deinen auch mal das Innenleben sehen dürfte, hätte ich spitzen Vergleiche bevor ich die Säge ansetze. Schön wäre auch ein Foto von den Faltenbälgen und wenn du mir verraten würdest woraus sie hergestellt sind.
Gruss Norbert


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RE: Projekt GEM E91

#21 von Eisenbahner , 11.01.2013 20:09

Hallo Norbert,
ich habe 15 Bilder vom Innenleben der E 91 gemacht.
Sie ist vom Vorbesitzer ziemlich "rustikal" zusammengelötet worden vor sehr langer Zeit.
Der Faltenbalg ist ganz einfacher Handtuchstoff von der Endlosrolle, wie man sie schon mal auf Toiletten von
Gaststätten und Autobahnraststätten findet, ich bekam vor langer Zeit eine solche Rolle geschenkt.
Passend ausgeschnitten und mit mattem Lackstift aus dem Schreibwarenhandel geschwärzt und eingeklebt,
danach ist die Textilfaser ziemlich fest.
Auf einer Fahrgestellseite ist ein Relais, über das beide Motore jeweils vor- und rückwärts angelötet sind, läuft ohne
Probleme.
Wenn Du die zwei großen Birnchen beibehalten möchtest, braucht Du keine Änderung am Fahrwerk vorzunehmen.
Hier hat der Erbauer die beiden großen Löcher verschlossen und kleine Messingröhrchen mit Lichtleitkörpern eingesetzt.
Meine Maschine läuft nicht auf Oberleitung, weil ich auf meiner Anlage keine habe.
Der abgebildeten E 91 habe ich 7 Räder mit Haftreifen eingebaut, die anderen 5 Räder für die Masseaufnahme reichen voll aus.
Daher hat die E 91 eine überaus zufriedenstellende Zugkraft und hat schon ziemlich lange Züge gezogen.
Meine Erfahrung mit dem Kleben solcher Bausätze ging dahin, die BR 56 ist mir vor zwei Jahren von der Anlage gestürzt und
dann beim Aufprall auf dem Boden in alle Einzelteile des Gehäuses auseinandergebrochen, der Jahrzehnte alte Kleber war
braun und hielt nicht mehr zusammen.
Ich habe sie danach von diesen harten braunen Rückständen befreit und mit UHU-Sekundenkleber-GEL wieder zusammen geklebt.
Ist gut gelungen und hält immer noch.
Die braune E 91 habe ich vor einigen Jahren als grausam verlöteten Trümmerhaufen aus der Bucht gefischt. Hier war massive
Nachbearbeitung der verlöteten Teile erforderlich. Zusammengeklebt wurde sie anschließend mit dem oben erwähnten Gel.
Die beiden Messingstifte im Mittelgehäuse dienen der Kabelhalterung.
Solltest Du noch weitere Bilder oder Infos brauchen ...

Hier das Innenleben:
































Gruß
Hans-Gerd



 
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RE: Projekt GEM E91

#22 von weichenschmierer , 13.01.2013 15:13

Hallo Norbert !

Wie versprochen nun die Fotos von meiner E 91


















Im großen Ganzen ähnlich wie bei Hans Gerd !

Lediglich ist da der Unterschied mit den Ganzen Birnchen bei meiner Lok (Was mir gerade so gut gefällt von wegen Tinplate und so)

Und die wohl vom Erbauer zu Verstärkung und Entlastung der Gehäuseteile angeklebte (und einseitig noch gelöste)

Messingblechkupplung unten zwischen den Fahrwerken als Zugstange. Die Fahreigenschaften werden dadurch

nicht beeinträchtigt! Die gelöste Klebung ist z.B so eine gestorbene Uralt Epoxy -Klebung.

Werde wohl beide Bleche mit Senkschrauben und Gewinde im Guß festschrauben.

Oben im Dach ist im mittleren Gehäuse (siehe letztes Foto) auch eine ziemlich starke Messing-

Flachschiene eingeklebt, die als Gehäuseverstärkung ,Befestigung der Stromabnehmer und als Stromschiene zu den

Kontaktblechen der Stromabnehmerstromversorgung dient.

Wenn Fragen auftauchen melden !

Viele Grüße

Wolfgang


 
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RE: Projekt GEM E91

#23 von noppes , 16.01.2013 17:48

Hallo zusammen,

eigentlich sollte das vergangene Wochenende dazu genutzt werden, die beiden E 63 Fahrgestelle aufzuarbeiten und für die Sägarbeiten schon mal vorzubereiten. Allerdings haben das zunächst wunderbare Wetter und dann mein Dienstherr (die Feuerwehr der Landeshauptstadt NRW) einen Strich durch meine Planungen gemacht und so liegen die beiden Loks immer noch unverändert auf meinem Esstisch im Wohnzimmer

Aber etwas Bewegung ist dank eurer Fotounterstützung doch in die Sache gekommen. Ich weiß zum einen wo ich die Fahrgestelle zu kürzen habe, zum anderen habe ich einen sehr guten Weg gefunden das die Sägearbeiten auch dementsprechend sorgfältig ausgeführt werden. In unserer Feuerwache gibt es eine Schlosserei und als ich vorhin da so durchgehe entdecke ich doch tatsächlich in der hintersten Ecke eine elektrische Hubsäge. Auf die habe ich dann ein frisches Sägeblatt gespannt, ein Stück Hohlprofil eingespannt und siehe da, die erste Probesägung war super genau und vorallem gerade.

Am Wochenende wenn ich dann "keinen" Dienst habe, werde ich dann versuchen die Loks hier zu kürzen. Dann kann mich auch kein Alarm stören, weil ich ja frei habe
Natürlich folgen dann auch Fotos.

Bis dahin

Norbert...heute erreichbar unter 112


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RE: Projekt GEM E91

#24 von Eisenbahner , 16.01.2013 19:08

"Oben im Dach ist im mittleren Gehäuse (siehe letztes Foto) auch eine ziemlich starke Messing-
Flachschiene eingeklebt, die als Gehäuseverstärkung ,Befestigung der Stromabnehmer und als Stromschiene zu den
Kontaktblechen der Stromabnehmerstromversorgung dient."


Hallo Wolfgang,
hallo Norbert,
diese Messingflachschiene ist in allen meiner drei Maschinen eingelötet.
Soweit ich feststellen konnte, dient sie nur der Gehäusezentrierung des Mittelteils in Verbindung mit der Schraubbefestigung
der Fahrgestelle.
Alle drei Maschinen waren nicht für Oberleitung ausgerüstet, was ich auch aus dem weiter oben anführten Grund nicht
nachgeholt habe.
Die 191 ist von einem Modellbauer hergestellt worden, ich weiß nur noch nicht genau von wem. Das Gehäuse ist nicht von GEM,
es stellt die letzte Gehäusevariante der 191 DB dar. Die Fahrwerke sind aber in der gleichen Weise bearbeitet und ausgerüstet wie
bei den anderen beiden Maschinen.
Bei der 191 sind auch beide Fahrwerkteile mittig unterhalb der Feldmagnete beweglich verbunden mit einem Messingstift nach oben,
der sich zwischen zwei Messingstäben bewegt, die quer zur Fahrtrichtung im Mittelgehäuse befestigt sind.
Aber diese Verbindung braucht man eigentlich nicht, den durch die Dachverschraubung der Gehäuseteile wird genug gleichbleibende
Distanz zwischen den beiden Fahrwerken erzeugt.
Die Oberleitung kann ganz einfach nachgerüstet werden, indem man vom Umschalter ein Kabel zu den beiden Pantoschrauben legt,
denen man vorher je einen Lötstützpunkt spendiert. .
Die Feder des Oberleitungsumschalters müßte wohl wegen Kurzschlußgefahr entfernt oder isoliert werden, hier sollte dann das eben
erwähnte Kabel angelötet werden.


Gruß
Hans-Gerd



 
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RE: Projekt GEM E91

#25 von noppes , 16.01.2013 19:42

Hallo Hans-Gerd, hallo Wolfgang,

die Messingschiene im Dach ist bestandteil des Bausatzes. Im Beitrag #1 dieses Threads sieht man sie auf meinem 2.Foto. Das mit der Stromabnahme aus der Oberleitung überlege ich mir noch. Aber so wie ihr es beschreibt und die Bilder hier auch zeigen scheint es auch nachträglich kein Problem zu sein, die Lok auf OL-Betrieb umzurüsten. Die Fahrwerke lassen es ja eh schon sehr gut zu.

Gruss Norbert


Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..


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