Kontaktprobleme bei 1343, 1341

#1 von bigboy , 19.11.2012 14:27

Hallo zusammen,
frage an die Experten, wie löse ich das Problem mit der abgefahrenen Nickelschicht an den Rädern ?
Dort haben sich Riefen gebildet in den sich immer wieder Dreck ansammelt, wenn man die Räder reinigt geht es einige Zeit gut,
aber dann beginnt das Funkenziehen und die Lok bockt und ruckt nur noch. Dieses Problem tritt in erster Linie bei der unten
gezeigten 1343 und bei der 1341, sowie 1381 V 200 auf. Gibt es die Räder noch als Ersatzteile oder kennt jemand eine Methode
die Räder neu zu vernickeln ?
Zu erwähnen wäre das ich auf ROCO Linie Gleisen fahre, die haben einen sehr schmalen Schienenkopf, habe mal probeweise die
Loks auf alten Flm Modellgleisen gefahren, dort geht es besser, obwohl die meisten meiner GFN Gussteile z.B. 1364 Ochsenlok,
1361, 1334 Ae6/6 mit den ROCO Gleisen keine Schwierigkeiten haben.
Gruß
Norbert aus Essen


 
bigboy
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RE: Kontaktprobleme bei 1343, 1341

#2 von adlerdampf , 19.11.2012 23:10

Hallo Norbert,

1. Ersatzräder für alte Schätzchen?
Antwort: vergiss es! Nur durch Ausschlachten zu gewinnen.
2. Räder neu vernickeln?
Anwort: ganz einfach
zuerst die Räder ausbauen und alle Riefen und Rillen entfernen, sozusagen polieren, am Besten mit einer Drehmaschiene. Dabei auch gleich die Spurkränze etwas abdrehen. Dann einen galvanischen Betrieb des Vertrauens aufsuchen und die Räder neu vernickeln lassen.
Und schon fertig. Soweit die Theorie.
Ich weiß, dass bringt Dich nicht wirklich weiter, aber so sieht leider die Realität aus. Und das die Loks auf GFN-Gleisen besser fahren ist klar. Denn die haben im Gegensatz zu den Rocogleisen einen breiteren Schienenkopf. Somit ist eine größere Kontaktfläche gegeben und die Loks laufen somit einfach besser. Auf die Schnelle als Lösung wäre, die Loks mit den entsprechenden Dummies kuppeln (1341 + 1342, 1343 + 1344) und diese dann miteinander elektrisch verbinden. Somit wird die die Stromaufnahme auf mehr Räder verteilt. Der Stromfluß durch das einzelne Rad verringert sich, dadurch auch ein geringerer Abreißfunken an den Rädern, die Räder verdrecken nicht ganz so schnell.


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


Fleischmann H0, die einzig wahre Gleichstrombahn


 
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RE: Kontaktprobleme bei 1343, 1341

#3 von bigboy , 20.11.2012 17:47

Danke Karsten für Deine Antwort,
das es keine Ersatzteile mehr gibt dachte ich mir schon. Die Idee mit den Dummys zur Stromabnahme ist gut, hatte ich auch schon,
aber dann hat man immer die lästigen Kabel beim Entkupplen, und was macht man bei der V 200 oder E 10 ?
Klar ist auch das die alten GFN Gleise einen breiteren Kopf haben, dadurch ist der Übergangswiderstand geringer, kann ich aber nicht
mehr rückgängig machen nachdem ich vor Jahren alles auf ROCO Line umgerüstet habe.
Werde mal sehen ob es vor Ort einen Galvanisierungsbetrieb gibt der so kleine Teile vernickelt.

Gruß Norbert aus Essen


 
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RE: Kontaktprobleme bei 1343, 1341

#4 von CP-Rail , 05.01.2015 22:52

Hallo Norbert,

sehe gerade auf Deinen Bildern die weißen Tanks/Batteriebehälter unter der Lok, sind die aus dem 3D-Drucker?

Viele Grüße
Jens-Michael


 
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RE: Kontaktprobleme bei 1343, 1341

#5 von bigboy , 06.01.2015 15:34

Hallo Jens-Michael,

nein, der Tank / Batteriehalter ist aus Polystrolplatten ausgeschnitten und entsprechend bearbeitet und gefeilt worden,
war ne menge Arbeit, einen 3 D Drucker hätte ich gern dafür gehabt !

Das fertige Modell der 1343/44 findest Du hier : Klick hier, dann bei #37 schauen.

Dort habe ich auch eine Lösung des zu langen Kupplungsabstandes beschrieben.

Gruß Norbert aus Essen


 
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alte Loks auf schwarz/weiß Bildern
Eine alte BR 80 hat Einzug gehalten

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