Hallo "Schienenexperten", kann mir jemand folgendes erklären: Habei in einer uralter Zugpackung von Bing Uhrwerkschienen vorgefunden, Kurven bezeichnet mit Großbuchstaben A, B, C, und Geraden D, E und F. Dabei sind die Schienen alle gleich, also gleicher Radius und Länge. Was bedeuten (welche Unterschied) die Buchstaben also? Danke M.U.
das erkennt man eigentlich schon auf Deinem Bild: - Die obere Schiene hat beide Stifte rechts, - die mittlere Schiene hat auf beiden Seiten Stifte und - die untere hat beide Stifte links.
Bei den Geraden dürfte es sich ähnlich verhalten. Vielleicht hat hier die dritte Geradenversion gar keine Stifte. Vielleicht gibt es aber auch einen Unterschied zwischen den Geradenversionen mit Stiften auf nur einer Seite, falls nämlich die Überhöhung der Schwelle des Außengleises der gebogenen Gleise in den Geraden fortgesetzt wird.
Bei Märklin ist das übrigens ganz ähnlich gewesen. Später ist dort dann nur das "A" bei den Gebogenen und das "D" bei den Geraden übriggeblieben, als nämlich pro Uhrwerksgleis nur noch ein Stift je Gleisseite verwendet wurde.
... Experten können das vielleicht aber noch besser ausführen.
Starwad, Thomas, im Prinzip ist das richtig, was Thomas schrieb. Die Gleise stammen aus der Zeit vor 1908 -zumindest um diesen Dreh herum. Danach waren die Wechselstifte überall Regelfall. Schöne Grüße aus Hessen Botho
interessanterweise hatte Bing 1895 ein Gleissystem mit Wechselstiften, um dann nach wenigen Jahren doch auf das von Märklin 1892 eingeführte System mit den A, B, C, D, E, und F - Gleisen umzuschwenken.
Genau! Bodo, das gehört zu den berühmten Geheimnissen, warum man so etwas gemacht hat. Die Lagerhaltung wurde doch enorm erhöht -und damit die Kosten. Eigentlich unverständlich. "Eigentlich" sagt aber auch, dass es noch andere Gedanken geben kann. Nur welche? Schöne Grüße aus Hessen an die Küste Botho