E40 Prototyp von 1968

#1 von pete , 01.04.2012 11:36

Hallo Trixfans,

1968 war es, als Trix endlich begann von der Schwenkpufferbohle Abschied zu nehmen. Begonnen hat es 1968, als die E410 rauskam. Im gleichen Jahr wurde die 218 auf der Messe vorgestellt, damals noch als V164 beschriftet und mit voll eingerichtetem Führerstand! Leider kam diese dann ein Jahr später auch mit den undurchsichtigen Scheiben, analog der jetzt als 184 beschrifteten E410 raus, allerdings sogar in hellgrau. Diese Loks hatten auch als erste die scheusslichste Trix Express Neuerung, die Keulenkupplung! Im gleichen Jahr wurde auch über eine neuauflage der immerhin seit 1959 im Programm befindlichen E40 und der auf dem selben Gehäuse basierenden E10 von 1964 nachgedacht. Eines dieser Handmuster konnte ich vor kurzem auf einer Auktion erwerben:



Diese Lok war mit der viel zu langen Keulenkupplung der 184 versehen, da das E40-Gehäuse deutlich kürzer war, fällt dieses natürlich extrem ins Auge! Trix hat sich dann nach der Händlerpräsentation am 1.4.68, wo der Prototyp sehr ungnädig aufgenommen wurde (man hört sogar von Buh-Rufen für den Präsentator!), entschlossen, doch lieber eine neue Form zu konstruieren! So entstand dann die, bis auf Keulenkupplung und undurchsichtige "Fenster", wunderbar gelungene Bügelfalten-E10. Leider musste die Trixgemeinde dann noch viele Jahre auf eine neue E40 verzichten, denn die alte Version mit Schwenkpufferbohle wurde tatsächlich noch bis 1971 weiterproduziert. Die E10 wurde aber sofort mit Erscheinen der Bügelfalte abgelöst. Ich hoffe, dass euch das rare Modell gefällt? Trix Express, ein Mysterium ... die Modellpolitik war leider manchmal arg seltsam ...

Gruß,
Peter


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RE: E40 Prototyp von 1968

#2 von Expressler , 01.04.2012 13:15

Hallo Peter,

dieses Stück Trix Express-Geschichte kannte ich bisher noch nicht.
Vielen Dank für den interessanten Beitrag, der einmal mehr zeigt, dass bei Trix Express immer wieder ziemlich "herumgewurschtelt" wurde.

Gruß Günther


Solange ich lebe, lebt auch Trix Express!


 
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RE: E40 Prototyp von 1968

#3 von ecki , 01.04.2012 14:06

Hallo Pete,
kann es sein, dass Du das Handmuster am 01. April erwerben konntest?

TRIX EXPRESSionistische Grüße
ecki


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RE: E40 Prototyp von 1968

#4 von 101 ( gelöscht ) , 01.04.2012 14:10

Die vordere Kupplung erinnert mich irgendwie an den gestreckten Mittelfinger

Gruss
Jens


101

RE: E40 Prototyp von 1968

#5 von martin67 , 01.04.2012 17:30

Hallo Pete,

das Handmuster sah schon recht vielversprechend aus, genau wie die testweise Verwendung von Lima-Gehäusen für Trix-Lokomotiven, die leider ebenfalls nie zur Serienreife gebracht wurde.

Schade drum...

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RE: E40 Prototyp von 1968

#6 von Oldtimerfan87 , 01.04.2012 20:50

Ich hoffe, dass euch das rare Modell gefällt? .........

Hallo Pete,
So rar ist das Modell gar nicht, ich besitze just das gleiche Modell !! - Allerdings habe ich mein Modell
nicht an einem 1. April gekauft, sondern gegen Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre auf fest-
stehende Pufferbohle umgebaut ! - Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt keinen Bock mehr auf die be -
scheuerten "Stinkefinger-Kupplungen" und TE-Radsätze und wurde überzeugter 2L= Fan. Einige wenige
TE-Loks habe ich mit hinübergerettet und entsprechend umgerüstet Bei der E40 habe ich dann gleich
Nägel mit Köpfen gemacht und nicht nur die Pufferbohlen festgelegt, sondern Int.- Kupplungen und
-Radsätze sowie einen Rot/weiß- Lichtwechsel "hineingedingst" - und zwar mit roten Brawa- Micro -
Drahtlämpchen und Alu- Folie..... das funktioniert seit ca. 30 Jahren !
Übrigens haben alle ehemaligen TE- Modelle ( E40, BR 110- TEE und V100 ) eine 6-Punkt-Stromabnahme,
d.h., am Drehgestell ohne Haftreifen = Int.-Radschleiferplatte, und an den Drehgestellen mit Haftreifen
verdreht montierte TE-Schienenschleifer, teilweise etwas schmaler geschliffen, daher absolut sicherer Lauf
über RocoLine - und sogar Pilz-Elite-Weichen ! Das einzige, das mich noch etwas nervt, ist der Trix -
typische, grausliche Sofort-Stillstand bei Stromunterbrechung. Er wirkt sich bei NEM-Radsätzen stärker aus !
Soviel zu meiner Trix - E40 !
Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland


Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen,
sind Dinge, die mir Freude machen !


 
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RE: E40 Prototyp von 1968

#7 von pete , 01.04.2012 21:10

Ooooch Wolfgang,

Zitat von Oldtimerfan87
.. So rar ist das Modell gar nicht, ich besitze just das gleiche Modell !! ...



und ich dacht, ich hätte eine Riesenrarität "gekauft"

Aber wie sagt man so schön? "So könnte es gewesen sein …"

Weiterhin einen schönen Aprilsonntag,
Peter


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RE: E40 Prototyp von 1968

#8 von SimonT. ( gelöscht ) , 01.04.2012 21:26

Hallo Wolfgang,

Das einzige, das mich noch etwas nervt, ist der Trix -
typische, grausliche Sofort-Stillstand bei Stromunterbrechung.


Warum rüstest du nicht um auf Mabuchi-Motor mit Schwungmasse?

Gruß Peter


SimonT.

RE: E40 Prototyp von 1968

#9 von Oldtimerfan87 , 01.04.2012 22:41

Zitat
Warum rüstest Du nicht um auf Mabuchi.....



Hallo Simon-T,
ganz einfach : Aus finanziellen Gründen ! Ich mag nicht in jede Lok meiner umfangreichen Sammlung
gleich Euronen versenken, bloß weil sie nicht wie eine Roco-lok läuft ! - Ich suche vielmehr nach
billigen Lösungen, wie z.B. "Elektronische Schwungmassen" mit Hilfe von Elektrolyt-Kondensatoren .
Eine Schaltung aus dem EM 7/1974 , die ich an meiner Trix- 110/TEE ausprobiert habe, schien ohne
Gehäuse recht vielversprechend zu sein ( Ca. 20 cm Auslauf !!) - Doch kaum ist das Gehäuse und damit
die Beleuchtung montiert ...... alles wieder wie vorher, die Lampen fressen die Energie der Elkos !
Ich werd wohl mal einen speziellen Thread über dieses Thema öffnen, damit ich da weitere Hilfe
erheischen kann. - Übrigens, in dem besagten EM- Beitrag aus den 70er Jahren wurde bei einer
Rivarossi- BR119 ein Auslauf von 40 cm erreicht !- Warum nicht bei meiner Trix-Lok ??....
Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland


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RE: E40 Prototyp von 1968

#10 von cosyloewe , 07.02.2015 15:12

Ist dieses Modell aus einer Ricardo Auktion ein Vorläufer der hier gezeigten Prototypen????
Eine grüne Vorserien E 10

https://www.google.de/search?sourceid=na...048...........0.

http://www.ricardo.ch/kaufen/modellbau-u.../v/an753148670/


Es grüßt der Christoph leidenschaftlicher Märklin und Hag Sammler.
Am schönsten sind doch die alten Modelle.


 
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zuletzt bearbeitet 07.02.2015 | Top

RE: E40 Prototyp von 1968

#11 von trixpeter , 07.02.2015 15:47

Hallo Christoph
Die in der Schweiz versteigerte E 10 in grün ist eine Sonderproduktion von TRIX für den Schweizer Importeur bzw. die Schweizer Kunden. Die Lok hat Einzelbirnchen und die Stromabnehmer sind mit 2 Schrauben befestigt. Diese Lok taucht in der Schweiz immer mal wieder auf.
Gruß Peter


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