RE: Kibri und das Zeppelin-Fieber

#26 von Feniliro , 26.03.2012 12:16

gesehen und gekauft, oder gesehen und fotographiert??


 
Feniliro
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RE: Kibri und das Zeppelin-Fieber

#27 von Glienicker , 26.03.2012 12:28

Hallo Dieter,

Zitat von Dieter Weißbach

Die Umsatzsteuer betrug im Jahr 1935 lediglich 2,00 %,



Damals gab es allerdings noch nicht die "Mehrwert-Steuer", bei der die Steuer letztlich nur beim Endverbraucher ausgewiesen wird.
Jede Produktions-/Handels-Stufe hatte eine Umsatzsteuer zu zahlen, von der der Verbraucher nichts merkte.

Wikipedia: "In Deutschland führte der gewaltige Finanzbedarf im Ersten Weltkrieg 1916 zu einer reichseinheitlichen Stempelsteuer auf Warenlieferungen und 1918 zu einer Allphasen-Bruttoumsatzsteuer, die in der Bundesrepublik bis Ende 1967 und in der DDR bis zum 18. September 1970 beibehalten wurde. Der ursprüngliche Steuersatz von 0,5 Prozent stieg in Deutschland und später in der Bundesrepublik nach wiederholten Änderungen 1935 auf 2 Prozent, 1946 auf 3 Prozent und 1951 auf 4 Prozent an. 1968 wurde – im Rahmen der Harmonisierung der Umsatzbesteuerung innerhalb der Europäischen Gemeinschaft – der Übergang zum System der Mehrwertbesteuerung mit Vorsteuerabzug vollzogen."

Wenn ein Produkt aus vielfach weiter verkauften Teilen bestand
und dann noch als fertiges Produkt mehrere Handelsstufen durchlief, konnte sich
die Umsatzsteuer auf hohe Beträge kumulieren. (Kumulierte Umsatzsteuer)

Letztlich ist die jetzige Umsatzsteuer, nach der Wertschöpfung / dem Mehrwert berechnet, gerechter,
weil sie diejenigen Konzerne nicht mehr bevorteilt, welche fast alles im eigenen Hause herstellen und ohne Zwischenhandel vertreiben.

Gruß
Eckhard



 
Glienicker
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RE: Kibri und das Zeppelin-Fieber

#28 von Dieter Weißbach , 31.03.2012 10:30

Hallo Eckhard,

danke für die Ergänzung zur Steuer-Erhebung. Wieder etwas gelernt.


Inzwischen habe ich weitere Informationen zu den Zeppelinen der Firma Tipp & Co Nürnberg.



Im TippCo Katalog 1937 wurden auf den Seiten 13 und 14 nur noch Varianten der D-LZ 129 Hindenburg angeboten, die aber bereits am 6. Mai 1937 in Lakehurst verbrannte. Die D-LZ 127 Graf Zeppelin taucht nicht mehr auf.

Die Hindenburg gab es in mehreren Größen und Ausstattungen:

- 43 Luftschiff Hindenburg D-LZ 129, 28 x 6,5 x 6,0 cm, 140 gr
- 45 Luftschiff Hindenburg D-LZ 129, 28 x 5,5 x 5,0 cm, 80 gr
- 46 Luftschiff Hindenburg D-LZ 129, 35 x 5,5 x 6,5 cm, 110 gr
- 47 Luftschiff Hindenburg D-LZ 129, 37 x 7,0 x 8,0 cm, 160 gr
- 47/6 Luftschiff Hindenburg D-LZ 129 mit elektr. Beleuchtung, 37 x 7,0 x 9,0 cm, 185 gr
- 48 Luftschiff Hindenburg D-LZ 129, 43 x 8,5 x 7,0 cm, 245 gr
- 48/6 Luftschiff Hindenburg D-LZ 129 mit elektr. Beleuchtung, 43 x 8,5 x 7,0 cm, 255 gr

Den Bildern nach zu urteilen, müssten alle Varianten ein Uhrwerk zum Antreiben des großen Heckpropellers gehabt haben. Ob das auch für die Katalognummern 45 und 46 zutrifft, ist nicht eindeutig erkennbar.

Der Käufer konnte entscheiden, ob er sein Luftschiff mit oder ohne deutsche Hoheitsabzeichen kaufen wollte. Im ersten Falle hatten die Katalognummern eine 0 vorangestellt (z.B. 043).

Das TippCo-Modell der Hindenburg scheint lediglich eine Bedruckungsvariante der Graf Zeppelin zu sein. Das Luftschiff hat die große Kanzel der Graf Zeppelin, aber nicht die seitlichen Fenster im Rumpf der Hindenburg,


Viele Grüße aus Berlin, Dieter


 
Dieter Weißbach
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zuletzt bearbeitet 31.03.2012 | Top

RE: Kibri und das Zeppelin-Fieber

#29 von Dieter Weißbach , 31.03.2012 10:38

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

... noch eine kleine Ergänzung, die Zeppelin-Begeisterung schien ja eigenartige Blüten getrieben zu haben:

Werbung: http://www.ebay.de/itm/230761606838?ssPa...984.m1423.l2649

Eine Brotbüchse mit Aufdruck Zepelin - oder war das etwa die Botanisiertrommel von Bing ?


Viele Grüße aus Berlin, Dieter

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RE: Kibri und das Zeppelin-Fieber

#30 von krokozoo , 01.05.2017 23:26

Hallo Zeppelin-Freunde,
ich möchte noch eine kurze technische Frage loswerden:
Beim Betrachten meines Märklin Replika-Zeppelins fragte mich ein Bekannter, ob da kein Fehler bei der Montage der Propeller vorliegt, da diese in Fahrtrichtung vorne sind:

Beim Vergleich mit einem "Originalen" stellte ich verwundert fest, daß bei dem die Propeller tatsächlich andersrum dran sind.

Wiederum ein paar Sekunden später erkannte ich, daß die Modelle ja verschiedene Vorbilder repräsentieren ...

Frage: was war technisch (und warum?) gesehen die bessere Version: Propeller vorn oder hinten?

Gruß -
Dieter (- den von einem Z.-Rundflug nur 100km aber ein paar 100 Euros trennen ...)


 
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