E10-134 in Originalfarben

#1 von Bahnler1951 ( gelöscht ) , 04.01.2011 18:58

guten Abend,

heute Abend wollte ich mal einige Bilder meiner, vor längerer Zeit neu lackierten E10 vorstellen.

Auch diese Lok erstand ich bei E-Bay - der Zustand war sehr gebraucht. Also Neulackierung, neue Räder und die Technik in Ordnung gebracht. Dann das Ganze leicht geölt.

Mit dieses Ergebnis bin ganz zufrieden.

Etwas was mir in diesem Forum sehr gefällt, ist die Beschreibung von Restaurationen alter Lokomotiven - egal welcher Hersteller.


Schönen Abend

Thomas

Angefügte Bilder:
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Bahnler1951
zuletzt bearbeitet 04.01.2011 19:16 | Top

RE: E10-134 in Originalfarben

#2 von Ochsenlok , 04.01.2011 19:13

Hallo Thomas,
an der E10 könntest Du mal die Weichgummi-Tampondruck-Beschriftungsmethode ausprobieren siehe hier:, denn der Keks und die Kopfenden-Ziffern 1 / 2 machen farbig abgesetzt einfach mehr her.

Nebenbei: früher hab ich die 1337/38er wegen der Schwenkpufferbohle immer verschmäht; bis ich dann mal eine güngstig mitnehmen "musste"; seither bin ich absolut begeistert von den Laufeigenschaften und habe sie liebgewonnen: siehe Hier gehts zum Thread über Neubau-Kastenelloks



Liebe Grüße
Dennis

P.S.: Was meintest Du genau mit "Originalfarben"


 
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RE: E10-134 in Originalfarben

#3 von Bahnler1951 ( gelöscht ) , 04.01.2011 19:21

Hallo Dennis,

die Farbgebung sollte mit dem großen Original übereinstimmen - Jedenfalls stand es so auf der Sprayflasche der Fa. Günther.

Die Sache mit dem Radiergummidruck probiere ich sicherlich aus. Habe mir schon ein entsprechendes Werkstück besorgt.
Wenns was wird.... ? mal sehen - ich berichte dann wieder.



Gruß aus Schwetzingen

Thomas


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RE: E10-134 in Originalfarben

#4 von Ochsenlok , 04.01.2011 19:28

Hallo Thomas,
ich habe bisher mit Günther-Farben sehr gute Erfahrungen gemacht, was die Farbechtheit anbelangt, sogar mit so kritischen Farben wie DB-Altrot auf VT98 o.ä.

Vielleicht war das Blau für den Gläsernen Zug gedacht?
Oder es täuscht beleuchtungstechnisch auf dem Foto. Mir kommt es etwas zu hell vor. Aber vielleicht ist die GFN-Farbe für E10 auch recht dunkel geraten oder im Laufe der Jahre gealtert.
Trotzdem sind es Loks mit Charakter Vielen Dank für deinen Beitrag; ich lese auch sehr gerne die Wiederaufarbeitungs-Historien; man kann sehr viel von den Kollegen lernen und bekommt gute Anregungen.

Viele Grüße
Dennis


 
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RE: E10-134 in Originalfarben

#5 von Gelöschtes Mitglied , 05.01.2011 03:17

Zitat von Ochsenlok

früher hab ich die 1337/38er wegen der Schwenkpufferbohle immer verschmäht



Ich auch, darum habe Ich mal ein HAMO gekauft, die Farbe ist auch ein bisschen anders.
Die Farbe kommt Mir auch es etwas zu hell vor, Blitzlicht ?




zuletzt bearbeitet 05.01.2011 03:43 | Top

RE: E10-134 in Originalfarben

#6 von Bahnler1951 ( gelöscht ) , 05.01.2011 12:27

Hallo Zusammen,

ja, vermutlich liegt die helle Farbgebung am Blitzlicht...???

Verwendet wurde die Nr. RAL-Nr. 5011 -Stahlblau. Sicherlich, die Farbgebung weicht von meinen anderen E10-164
E10-444 und E10-317 ab. Auch die Lokomotiven von Roce sind dunkler Blau lackiert. Aber was soll`s - wo bleibt des
" Künstlers " Freiheit ?

An die Lackierung mit Air-Brush habe ich mich noch nicht ran getraut. Das Gerät ist vorhanden, aber welche Farben nimmt man hier
am Besten - ohne Lösungsmittel - wer hat Erfahrung - doch bestimmt Einige...



Gruß aus Schwetzingen

Thomas


Bahnler1951

RE: E10-134 in Originalfarben

#7 von adlerdampf , 05.01.2011 13:02

Hallo Thomas,

laut Beschreibung sollte von Revell "Aqua Color" des Rätzels Lösung sein. Lösemittelfrei, mit Wasser verdünnbar und airbrushfähig. Ausprobiert habe ich es allerdings Mangels Material noch nicht.
Und die Sache mit den RAL-Farben ist auch so eine Sache. In damaliger Zeit wurden selten die originalen RAL-Farbtöne verwendet. Dies stellt man fest, wenn man mit einen RAL-Farbfächer versucht die Farbe zu bestimmen. Laut diesem Farbfächer hat die E10 von Fleischmann den Farbton RAL5013 -kobaltblau- (der Farbton kommt dem der am Modell verwendeten am nächsten). Aber wie Du auch schon geschrieben hast "künstlerische Freiheit" oder "künstlerische Notwehr". Sieht aber trotzdem gut aus. Auch meine alte E40 bedarf noch einer farblichen Rekonstruktion.


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


Fleischmann H0, die einzig wahre Gleichstrombahn


 
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zuletzt bearbeitet 05.01.2011 | Top

RE: E10-134 in Originalfarben

#8 von Ochsenlok , 05.01.2011 19:38

Zitat von Bahnler1951

An die Lackierung mit Air-Brush habe ich mich noch nicht ran getraut. Das Gerät ist vorhanden, aber welche Farben nimmt man hier
am Besten - ohne Lösungsmittel - wer hat Erfahrung - doch bestimmt Einige...

Thomas



Hallo Thomas,
jahrelang habe ich die bekannten Humbrol-Farben, spritzflüssig verdünnt, mit einer Double-Action-Spritzpistole von Badger verarbeitet. Die Druckluft kommt aus einem umgebastelten Kühlschrank-Kompressor mit Ölabscheider und Windkessel (alles selbst gefrokelt). Spritzdruck ca. 1,8 - 2 bar.

Klappte eigentlich ganz gut, abgesehen davon dass es stinkt und die Trocknungszeit besonders bei der Klarfarbe schon mal ein paar Stunden oder auch einen Tag betrug . Hier ein Beispiel: auf Epoche IV umgebaute 1347 - Bügelfalte, Farbe wurde nach Farbkarte ausprobiert und passend gemischt aus blau, schwarz, grau (jeweils seidenmatt), ist aber etwas heller als bei der Original-1347 (sieht halt verwittert aus nach den vielen Jahren im Betrieb). Schließlich nach Aufbringen der Schiebebilder mit seidenmattem Klarlack überzogen. Das ist besonders schwierig: ist die Farbe zu dünn->Nasen, wenn zu dick->"Spinnweben" aus der Düse .


Nach ersten Versuchen mit wasserlöslicher Farbe, die stets danebengingen (Farbe perlte ab, schlechte Oberfläche, schlechte Deckung), habe ich was Neues ausprobiert:
Seit kurzem verwende ich die spritzfertigen Airbrush-Farben von Vallejo ("Model Air-Serie") oder Schmincke ("AeroColor"). Lässt sich viel leichter verarbeiten, stinkt nicht, ist in der richtigen Verdünnung eingestellt und trocknet in einer Viertelstunde, grifffest meist nach einer Stunde. Aber man darf kein Wasser dazutun, wenn überhaupt, nur geeignete Verdünnungsmittel (hab ich aber noch nie gebraucht). Das geht ratz-fatz. Die Farben haben einen sehr vorbildgetreuen Seidenmatteffekt. Leider gibt es auch hier kaum RAL-Farbtöne, die sofort passen, sondern man muss mischen. Das geht allerdings auch tropfenweise ganz einfach, viel einfacher als mit der alten Verdünner-Farbe. Saubermachen der Pistole ist zwar mit Wasser einfach möglich, aber auch dringend vonnöten, denn wenn die Farbe einmal fest ist, geht sie kaum noch ab, nur mit speziellen Lösungsmitteln.
Erster Versuch: Ae6/6 (GFN 1334) Kantonslok-Totalschaden vom Flohmarkt, umlackiert auf neue Farbgebung

Rot ist von Schmicke Nr. 28 302 pur, ohne Grundierung direkt auf Zinkdruckguss gespritzt, nachdem die alte Farbe mit Bremsflüssigkeit abgebeizt wurde. Übrige Farben von Vallejo. Dach silber und dunkelgrau gemixt, Drehgestelle und Rahmen aus grau, braun, schwarz passend gemixt. Man vergleiche mit der nebendran stehenden Re4/4 von GFN.

Und mein zweiter Versuch: total verbastelte GFN 1367 (siehe hier!) rückgebaut auf US-Ausführung.

Farbe: Gehäuse Vallejo panzergrau und schwarz gemixt, vorher Gussgehäuse mit Vallejo-Primer grundiert. Räder pur schwarz.

Insgesamt gesehen finde ich die neuen Farben besser und einfacher im Gebrauch als die alten. Sie trocknen in der Flasche auch nicht so schnell ein wie die in der (meist undichten) Farbdose von Humbrol oder Revell. Aber Übung macht den Meister!!

Viele Grüße
Dennis


 
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RE: E10-134 in Originalfarben

#9 von adlerdampf , 05.01.2011 20:40

Hallo Dennis,

Du solltest mit Deinen herrlichen Umlackiererfolgen aufpassen, sonst könnte es passieren, dass Du haufenweise Päckchen bekommts mit Lackierwünschen. Einfach super! Irgendwie fehlt mir da noch die Übung. Aber in 25 Jahren kann ich in Rente gehen und dann hab ich Zeit.


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


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RE: E10-134 in Originalfarben

#10 von Empedokles , 05.01.2011 20:53

1. So hübsch es aussieht, ich vermute dennoch, dass RAL-kobaltblau die richtige Farbe gewesen wäre.
2. Schwenkbare Pufferbohlen machen vorzügliche Laufeigenschaften, in der Tat.
Deshalb schätze ich Fleischmanns E44 so sehr, trotz ihrer schwierigen Massstäblichkeit.

Empedokles


 
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